Gemeinsam sind wir stark. Wir ziehen an einem Strang und können dadurch viel bewegen. Diese Erfolge feiern wir zusammen.
Ob Studierende, Mitarbeitende, Dozierende oder Alumni – am 17. September fanden sich alle bei ausgelassener Stimmung in der Manufaktur – Mannheimer Genusswerk zusammen. Geladen hatte der Rektor der SRH Fernhochschule, um gemeinsam auf unser 25-jähriges Jubiläum und unsere Auszeichnung “Beliebteste Fernhochschule 2022“ anzustoßen und jeden einzelnen Wegbegleiter und jede einzelne Wegbegleiterin zu feiern. Ein buntes Programm erwartete die Gäste und machte den Tag zu einem unvergesslichen Ereignis. Was es alles zu erleben gab, hat unser Mystery Guest Steffen Ronft genauer betrachtet.
Mystery Guest sind fachlich versierte Gäste, die jedoch als normale Besuchende auftreten. Sie analysieren die Leistungen aus Besucher:innenperspektive, um diese im Nachgang mit dem Auftraggeber oder der Auftraggeberin zur weiteren Optimierung zu besprechen. Mystery Guests oder auch Mystery Shopper kommen in der Gastronomie, Hotellerie, Event- und Einzelhandelsgewerbe zum Einsatz.
Steffen Ronft forscht, lehrt und berät im Feld der Eventpsychologie, die sich mit der psychologischen Optimierung von Veranstaltungen befasst. Er war für uns als Mystery Guest undercover auf dem Hochschulfestival unterwegs.
Das Hochschulfestival war von vielen einzelnen Stationen gekennzeichnet, statt einem festen Programmplan. Auch wurde auf eine feste Sitzordnung verzichtet. Damit kann die Entstehung einer Reaktanz bei den Teilnehmenden reduziert werden. Die Theorie der psychologischen Reaktanz geht auf Brehm zurück und basiert auf dem Axiom, dass Menschen Autonomie und Wahlfreiheit wertschätzen. Folglich löst die Einengung von Handlungs- oder Entscheidungsspielräumen eine motivationale Erregung aus, welche darauf abzielt, die Einengung zu entfernen.
Ob für Groß oder Klein, das abwechslungsreiche Programm hatte für jeden was zu bieten: Wer wollte, konnte im Kino mit leckerem Popcorn den spannenden KI Krimis folgen, Jonglieren lernen mit unserem Prof. Dr. Jaromir Konecny, beim Tresor-Gewinnspiel den Gewinncode knacken oder bis in die Nacht hinein zu den verschiedenen LiveActs feiern und tanzen.
Alle, die etwas Ruhe wollten, fanden draußen am Strand mit Blick auf den Neckar oder an den verschiedenen Sitzmöglichkeiten ein gemütliches Plätzchen, um bei gutem Essen neue Kontakte zu knüpfen.
Um die Gäste aktiv mit einzubeziehen, konnten alle bereits vor dem Festival ihre Musikwünsche auf einer Spotify-Playlist eintragen und so den Tag musikalisch mitgestalten. Darüber hinaus gab es die Möglichkeit, an der Fotobox lustige Erinnerungsbilder zu schießen oder beim „Gästebaum“ einen Gruß an die Hochschule zu hinterlassen.
Durch die Möglichkeiten, sich selbst mit einzubringen, und so ein Teil des Festivals zu werden, kann der – aus der Verhaltensökonomik bekannten – so genannte IKEA Effekt zum Tragen kommen. Dieser ist eine kognitive Verzerrung, bei der Menschen Gütern, an deren Herstellung sie selbst beteiligt waren, einen unverhältnismäßig erhöhten Wert beimessen. Der Name leitet sich vom Namen des schwedischen Möbelhändlers IKEA ab, der Möbel zum Selbstbauen vertreibt. Auf einer weiterführenden Ebene, wenn Menschen gemeinsam an Konzepten arbeiten, werden sie dieses miterarbeitete Konzept im Nachgang auch nach außen positiver vertreten.
Auch im Jahr 2022 konnten viele Studierende ihr Studium an der SRH Fernhochschule erfolgreich abschließen. Mit einem klaren Ziel vor Augen, hoher Motivation und konsequenter Arbeit erreichten sie ihren persönlichen Meilenstein.
Die Wahl des passenden Studiums ist nicht immer einfach. Auch die richtige Hochschule will gefunden werden. Bei der Entscheidung für den nächsten Schritt im Bildungsweg kommen viele Fragen auf, die nicht immer vom klassischen Beratungsangebot abgedeckt werden können.
Wie das Studium, die Betreuung, die Vereinbarkeit mit der Lebenssituation und der Studienalltag tatsächlich ist, beantworten deshalb aktive Studierende in einem neuen Angebot der SRH Fernhochschule direkt:
Beim Projekt namens Unibuddy stehen Studierende aus den unterschiedlichen Studiengängen und Studierendenbetreuer:innen gemeinsam Rede und Antwort. Via Messengerdienst geben sie transparent Einblicke und helfen somit Unsicherheiten abzubauen.
Das aus dem Wunsch nach authentischem Austausch entstandene Instrument Unibuddy hilft somit abseits von gängiger Studienberatung eine informierte Entscheidung zu treffen – und das wird gerne genutzt!
Jörg Kreusel schrieb schon als kleiner Junge die ersten Zeilen Programmier-Code. Bis er sich seinen Traum vom Informatikstudium erfüllte, sollten dennoch einige Jahre ins Land gehen. Mit 49 Jahren sah der Familienvater die richtige Zeit gekommen und begann sein Studium „Web- und Medieninformatik (B.Sc.)“ an der SRH Fernhochschule.
Nach der allgemeinen Hochschulreife und dem Zivildienst absolvierte Jörg eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel. Diese sollte den Grundstein für seine berufliche Karriere legen. Nach erfolgreichem Abschluss wechselte er, seiner Leidenschaft folgend, zu einem IT-Unternehmen.
Er blieb in der IT-Branche, welche Anfang der 2000er Jahre durch die Dotcom-Blase erschüttert wurde. So kam er zu seinem jetzigen Arbeitgeber, der OpenStorage AG, einem Spezialist für Speichermedien und Druckerzubehör.
Er fing im Einkauf für den Bereich Speichermedien sowie Tinte und Toner an. Sein Chef wurde jedoch schnell auf seine Affinität und sein Talent im IT-Bereich aufmerksam.
Im Bereich Einkauf fielen viele sich wiederholende Aufgaben an. Diese konnten mit Makroaufzeichnungen in Microsoft Excel automatisiert werden. Jörg wurde damit beauftragt, diese zu programmieren.
Es sollte erst der Anfang sein, denn bald darauf folgte ein Onlineshop. Eine Zeit lang war er in beiden Welten zuhause: der kaufmännischen und der technischen. Gemeinsam mit seinem Arbeitgeber entschied er sich schließlich für den Job im technischen Bereich.
Ab 2003 war er beruflich endlich da, wo er schon sein ganzes Leben lang hinwollte. Im weiteren Verlauf wurde das Onlineshop-System immer weiter ausgebaut. Bald wurde die Arbeit zu viel für eine Person und Jörg stieg auf zum Leiter der Abteilung E-Services.
Zuerst als Autodidakt, dann über Hochschulzertifikate und zu guter Letzt über das Hochschulstudium Web- und Medieninformatik (B.Sc.) verwirklichte Jörg seinen Traum einer Ausbildung in der IT.
Jörgs Wissbegierigkeit treibt ihn an, fortlaufend zu lernen. Zusätzlich zu dem von ihm autodidaktisch erworbenen Wissen absolvierte er 2014 und 2019 Hochschulzertifikate zum Junior Programmierer und Web-Entwickler an der W3L-Akademie. Er wollte sich nach seinem Quereinstieg in der extrem schnelllebigen IT-Branche absichern.
Als er wenig später über den Studiengang Web- und Medieninformatik (B.Sc.) stolperte, nahm er an einem Online-Infoabend teil. Er wusste sofort: „Jetzt ist die Zeit!“ Studiengangsleiter Prof. Dr. Wolfram Behm konnte ihm seine letzten Bedenken zur Mathematik nehmen und so schrieb er sich ein.
Module wie Softwareengineering, Rechnerstrukturen und Betriebssysteme machten ihm unheimlich viel Spaß und waren schnell abgeschlossen. Bei anderen wiederum ging er auch mal durch ein (Motivations-)Tief.
Seine größte Kraftquelle ist seine Familie, welche für ihn das größte Glück im Leben ist. Wenn er gerade nicht arbeitet oder studiert, verbringen seine Frau, seine 14-jährige Tochter und er gemeinsam Zeit.
Seine Familie gibt ihm den Freiraum, am Wochenende etwas für sein Studium zu tun. Das schätzt er sehr und gestaltet die Familienzeit so abwechslungsreich wie möglich z.B. mit einem Zoobesuch.
Die Zeit für sich selbst ist oft rar gesät. Wenn sie sich aber ergibt, schnappt er sich sein E-Bike und fährt Radtouren. Er lebt sein Leben im Hier und Jetzt und blickt optimistisch in die Zukunft. Das kann er auch: Mit dem Rückhalt seiner Familie und seiner Aufgeschlossenheit für Neues kommt er zu jedem Ziel.
Fotos: Julian Beekmann
Psychische und soziale Belastungen können das Studium und dessen Abschluss negativ beeinflussen. Um Studierenden der SRH Fernhochschule auf ihrem Bildungsweg zu helfen, wurde im Oktober 2018 die psychosoziale Beratungsstelle durch Prof. Dr. Christian Helmrich ins Leben gerufen. Er bietet in individuellen Besprechungen psychologische Unterstützung an. Die lösungs- und ressourcenorientierte Beratung soll dabei helfen, das Studienziel zu erreichen.
Prof. Dr. Helmrich erklärt im folgenden Interview, wann eine solche Beratung sinnvoll ist, wie diese in Anspruch genommen werden kann und was man im Alltag schon tun kann, um die psychosoziale Gesundheit zu stärken.
Prof. Dr. Christian Helmrich: Sinnvoll kann die Inanspruchnahme psychosozialer Beratung sein, wenn die folgenden Themen vorliegen:
Hier kann die psychosoziale Beratungsstelle eine gute, erste Anlaufstelle für Studierende der SRH Fernhochschule sein. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass diese keine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung vor Ort ersetzen kann.
Prof. Dr. Christian Helmrich: Studierende können mit Ihrer Hochschul-E-Mail-Adresse schriftlich die Beratungsstelle kontaktieren und ihre Situation und Anliegen kurz schildern. Anschließend wird ein Gesprächstermin vereinbart, der online oder per Telefon stattfindet.
Zu Beginn der Sitzung wird zunächst das Ziel des Gespräches geklärt, dann die Problemlage besprochen. Darauf aufbauend geht es dann meist um Ressourcen- und Lösungssuche für die psychischen, sozialen und arbeitsbezogenen Hemmnisse. Im Gesprächsverlauf kommen dafür verschiedene Techniken zum Einsatz. Diese sollen helfen, die studienbezogene Handlungsfähigkeit nach der Sitzung zu verbessern.
Prof. Dr. Christian Helmrich: Im Sinne des biopsychosozialen Gesundheitsmodelles ist es empfehlenswert, auf die biologische, psychische und soziale Ebene der Gesunderhaltung zu achten. So kann ausreichende Bewegung (z. B. Sport), gesunde Ernährung (z. B. Weglassen von ungesunden Genussmitteln, Integration von Obst und Gemüse im Alltag) sowie Stressbewältigungstechniken (z. B. Autogenes Training oder Progressive Muskelrelaxation) einen wichtigen Beitrag für das individuelle Wohlbefinden leisten. Dabei genügt es nicht, dies nur zu wissen oder daran zu denken, sondern es auch zu tun, und zwar regelmäßig.
Ebenso ist die Berücksichtigung der sozialen Aspekte äußerst wichtig. Soziale Unterstützung wahrzunehmen und anzunehmen sowie diese zur Verfügung zu stellen, sind von allergrößter Bedeutung.
Wesentlich ist aber auch, auf ausreichende Erholungsphasen im Alltag und auf die eigene Psychohygiene zu achten sowie kraftspendenden Freizeitbeschäftigungen nachzugehen.
Unsere Werte prägen unser tägliches Handeln und beeinflussen unsere Unternehmenskultur. Dass wir herausragende Arbeit leisten, beweist auch unsere Auszeichnung als „Beliebteste Fernhochschule 2023“ – bereits zum fünften Mal in Folge! Dies gelingt nur mit einem motivierten und starken Team.
Daher hat das Human Resources Team auch in diesem Jahr viel unternommen, damit sich jede:r Einzelne gut aufgehoben fühlt. Die Gesundheit stand dabei im Fokus und die Mitarbeitenden dürfen sich weiterhin 4-mal im Jahr auf gesunde Leckereien freuen, die Power bringen, zum Beispiel mit Ingwer Shots oder gesunden Riegel – natürlich aus nachhaltiger Produktion.
Um weiter wachsen zu können und neue, innovative Ideen zu entwickeln, ist das Team stets auf der Suche nach neuen Talenten.
Aus diesem Grund wurden auch die Büroräume in Mannheim gewechselt, um den mittlerweile 26 Mitarbeitenden vor Ort einen attraktiven Arbeitsplatz bieten zu können. Dazu zählen moderne Büros, höhenverstellbare Schreibtische sowie ein luftreinigendes Pflanzen- und Wasserkonzept.
Um jedes neue Teammitglied herzlich willkommen zu heißen, wurde ein umfangreiches Onboarding-Konzept aufgesetzt. Mit einer persönlicher Mentorin oder einem Mentor an der Seite wird der Einstieg in das Unternehmen erleichtert.
Jede:r Neue bekommt Einblicke in alle Abteilungen durch Online-Onboardings und in regelmäßigen Abständen werden Feedback Gespräche geführt.
Gemeinsame Erlebnisse schweißen zusammen. Für ein gutes Miteinander gab es auch 2022 zahlreiche Möglichkeiten zur Begegnung, zum Teambuilding und für gemeinsamen Erlebnisse.
Riedlingen | 04.02.2022
Besichtigung Bäckerei Bochtler
Auf dem Programm stand bei der Besichtigung der Bäckerei Bochtler in Riedlingen viel Wissenswertes über das Backhandwerk, Mehlsorten und die Herausforderung, regionale und nachhaltige Produkte anbieten zu können. Nach einem Betriebsrundgang wurden in der Backstube die Ärmel hochgekrempelt, schwäbische Seelen geformt und anschließend genossen.
Biberach | 09.12.2022
Teamtag
Im dicken Schneegestöber stand diesmal eine Fahrt mit der historischen Öchslebahn von Biberach nach Ochsenhausen auf dem Programm. Bei warmen Getränken und einer deftigen Stärkung nutzen alle die Zugfahrt, um sich auszutauschen und besser kennen zu lernen; bevor es nach der Bahnhofsbesichtigung und Wanderung zum Krummbach wieder zurück ging.
Mannheim | 08.07.2022
Teamtag
Auf dem mit Solarenergie betriebenen Boot der Neckarsonne ging es für die Belegschaft der Fernhochschule auf den Mannheimer Neckar. Vorbei am Heidelberger Schloss und den Neckar-Terrassen konnten alle die Sonne genießen und die Zeit zum Plaudern nutzen. Weiter ging es zur Besichtigung des SRH-Campus Heidelberg mit einem abschließenden Barbecue.
Biberach | 08.12.2022
Mitarbeitervollversammlung
Der persönliche und fachliche Austausch stand auch 2022 wieder im Fokus der Vollversammlungen. Dabei beschäftigten sich die Mitarbeitenden zum Beispiel mit dem Thema Future Skills und der Frage, wie sich diese in die Lehre und unsere Organisation integrieren lassen. Zudem hielt Extrembergsteigerin Helga Hengge einen inspirierenden Vortrag.
Biberach | 08.12.2022
Weihnachtsfeier
Die traditionelle Weihnachtsmaus, vorgetragen von Prof. Martin Knocke, durfte auch in diesem Jahr nicht auf der Weihnachtsfeier fehlen. Nach einer spannenden Vollversammlung, leckerem Essen und neuen Bekanntschaften stand ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm mit musikalischer Begleitung auf dem Plan.
Riedlingen | 30.06.2022
Eiswagen
Bei brennender Sonne und heißen Temperaturen kam die süße Abkühlung gerade gelegen. Im Sommer durfte das Team der Fernhochschule wieder mit großer Freude den Eiswagen im Riedlinger Innenhof empfangen! Nach netten Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen und einer cremigen Kugel Eis ging es mit frischer Energie zurück an die Arbeit.