Alumni-Portrait
Nach seinem Abitur im Jahr 1993 absolvierte Holger Bertok zunächst seinen Zivildienst im Rettungsdienst beim Deutschen Roten Kreuz und absolvierte im Anschluss daran seine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger im damaligen Hegau-Bodensee-Krankenhaus (heute: Gesundheitsverbund Landkreis Konstanz). Nach seiner Ausbildung arbeitete er weiterhin als Krankenpfleger und entschied sich Anfang 1999 für den berufsbegleitenden Diplom-Studiengang Krankenhaus- und Sozialmanagement an der SRH Fernhochschule. Bereits in den Endzügen seines Studiums, welches er als Diplom-Betriebswirt erfolgreich abschloss, stieg er zum Assistenten des Pflegedirektors auf und wurde nur ein Jahr später zum Abteilungsleiter Pflegedienst und Qualitätsmanagement-Beauftragten befördert. Nach weiteren drei Jahren übernahm Holger Bertok als Stellvertretender Pflegedirektor noch mehr Verantwortung.
Da es zu der Zeit noch keine webbasierte Software gab, die Krankenhäuser im Bereich Qualitätsmanagement unterstützt (Dokumentenlenkung, Befragung, Zertifizierung etc.), erkannte Holger Bertok diese Marktlücke und stieg im Oktober 2009 als Gesellschafter und Geschäftsführer bei der OINK Media GmbH ein, um die bestehende QM-Software weiterzuentwickeln und zu vertreiben. Mittlerweile umfasst das Portfolio neben dem QM-Portal auch eine Software um die Anfragen des Medizinischen Dienstes zu bearbeiten (MD-Management) sowie Dienstleistungen für den Bereich Medizincontrolling (Primärkodierung und Kodierrevision).
Zusätzlich führt Holger Bertok als Geschäftsführender Gesellschafter die Schwesterfirma OINK Services GmbH, welche sich auf den Software-Support im Gesundheitswesen spezialisiert hat.
Beide Agenturen agieren seit 20 Jahren erfolgreich am Markt und inzwischen arbeiten 35 Mitarbeiter an den Standorten Köln und Berlin. Soziales Engagement gehört ebenfalls zur Firmenkultur und seit vielen Jahren unterstützt OINK das Kinderprojekt “Die Arche”, das hilfsbedürftigen Kindern mit dem hilft, was sie am meisten brauchen: warme Mahlzeiten, Hausaufgabenhilfe, sinnvolle Freizeitgestaltung oder einfach nur etwas Aufmerksamkeit.
Privat lebt Holger Bertok mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in der Nähe von Köln und verreist am liebsten an Orte, an denen man gut im Meer schnorcheln kann.
4 Fragen an Holger Bertok
Inwiefern profitieren Sie in Ihrer heutigen Position von Ihrem Studium an der SRH Fernhochschule?
Das Studium hat mir insbesondere beim beruflichen Aufstieg im Krankenhaus geholfen. In der heutigen Position kann ich noch mehr auf die gesamte Breite des Studiums zurückgreifen z.B. in Bezug auf Controlling, Personalführung, Projektmanagement, Recht, Qualitätsmanagement...
Wie haben Sie die Präsenzveranstaltungen wahrgenommen und haben Sie und Ihre Kommilitonen sich beispielsweise zur Klausurvorbereitung gegenseitig unterstützt?
Wir waren eine verschworene Truppe. Wir haben fast vollzählig die Vorlesungen wahrgenommen, haben uns abends immer getroffen und in Vorbereitung der Klausuren viel telefoniert. Der Zusammenhalt war sehr hilfreich. Mir persönlich hat die Arbeit im Schichtdienst geholfen. Ich hatte oft frei, wenn Freunde und Bekannte arbeiten mussten und nutzte diese Zeit zum Lernen.
Gab es eine Professorin oder einen Professor, die/der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist und wenn ja, warum?
Ganz klar: Herr Prof. Runde, aufgrund seines fundierten und breiten Wissens, seine sehr gute Art, uns die Inhalte zu vermitteln und dem direkten und total glaubhaften Praxisbezug durch seine damalige Position als Klinikgeschäftsführer in Starnberg.
Welche Karrieretipps würden Sie unseren heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?
Unterschätzt nicht die Bedeutung eines berufliches Netzwerks und signalisiert Euern Vorgesetzten, dass Ihr bereit seid, Verantwortung zu übernehmen. Wichtig ist es auch, in der Lage zu sein, Chancen zu erkennen und zu ergreifen. Wenn Ihr eine innovative Geschäftsidee habt - setzt Sie um! Es gibt nichts besseres als sein eigener Herr zu ein...