Alumni-Portrait
Carola Herter absolvierte 2007 ihr Studium der Politikwissenschaften an der Universität Konstanz (Magister Artium) und startete im Anschluss in Brüssel ihre Karriere als Parlamentarische Referentin im Europäischen Parlament, Schwerpunkt Gesundheitspolitik.
Im Anschluss daran wechselte sie nach Stuttgart und war hier bei der BARMER Landesvertretung Baden-Württemberg als Referentin für Gesundheitspolitik tätig. Berufsbegleitend studierte Frau Herter von 2014 – 2016 an der SRH Fernhochschule Health Care Management und schloss ihr Studium erfolgreich mit dem Master of Arts ab.
Direkt im Anschluss erhielt sie die Zusage für ihre heutige Tätigkeit als Senior Projektmanagerin für den Themenbereich „Gesundheit/Versorgung gestalten“ bei der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart, wo sie derzeit unter anderem ein Förderprogramm betreut, das den Aufbau von lokalen Gesundheitszentren unterstützt. Im Rahmen des Programms werden über mehrere Jahre hinweg bundesweit 13 Initiativen begleitet, welche die umfassende Grundversorgung der Bevölkerung in einer Region gewährleisten und eine bessere Versorgung von chronisch kranken Menschen aus einer Hand ermöglichen sollen: „Das Schöne und Besondere an meiner derzeitigen Aufgabe ist, dass wir als Stiftung unabhängig und glaubwürdig sind und dadurch neue, mutige Impulse außerhalb des Gesundheitssystems setzen können. Das gibt uns viel Gestaltungsspielraum. Es ist eine große Bereicherung mit so vielen engagierten Initiativen zusammenzuarbeiten und ihnen durch unsere Förderung die Möglichkeit zu geben, ihre Ideen weiterzuentwickeln.“
5 Fragen an Carola Herter
Inwiefern profitieren Sie in Ihrer heutigen Position von Ihrem Studium an der SRH Fernhochschule?
Zum einen benötige ich viele der fachlichen Kenntnisse, die ich während des Studiums erworben habe, auch bei meiner derzeitigen beruflichen Tätigkeit. Zum anderen habe ich durch das berufsbegleitende Studium gelernt, mich selbst gut zu organisieren. Ein effektives Zeitmanagement ist heute in jedem Job unabdingbar.
Wie haben Sie sich während des Fernstudiums organisiert und in schwierigeren Phasen motiviert „am Ball zu bleiben“?
Sicher gab es während des Studiums Höhen und Tiefen, vor allem die intensiven Lernphasen kurz vor den Prüfungen waren sehr herausfordernd. Aber ich habe es nie bereut und habe die Entscheidung für das Studium sehr bewusst getroffen, denn ich hatte immer ein klares Ziel vor Augen: Mich fachlich im Bereich Gesundheitsmanagement weiter zu qualifizieren und dadurch beruflich interessante, verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen zu dürfen. Darüber hinaus haben wir uns unter den Kommilitonen gegenseitig motiviert und auch meine Freunde und meine Familie haben mich immer wieder unterstützt. Das hat sehr gutgetan. Letztlich gibt es nichts Schöneres als das befreiende Gefühl nach einer bestandenen Prüfung. Das ist eine tolle Belohnung!
Wie haben Sie die Präsenzveranstaltungen wahrgenommen und haben Sie und Ihre Kommilitonen sich beispielsweise zur Klausurvorbereitung gegenseitig unterstützt?
Die Präsenzphasen waren sehr anstrengend und intensiv, da wir eine Woche volles Programm hatten inklusive neuem fachlichen Input und Prüfungen. Aber gerade diese Zeit war auch die schönste, denn hier haben wir uns mit den Kommilitonen persönlich ausgetauscht. Ich fand dabei besonders interessant, mit verschiedenen Akteuren aus der Gesundheitsbranche zusammenzutreffen, mit denen ich im Berufsalltag nicht so viele Berührungspunkte hatte.
Gab es eine Professorin oder einen Professor, die/der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist und wenn ja, warum?
Das war natürlich unser engagierter Studiengangsleiter Prof. Alfons Runde, mit dem ich auch heute noch im Austausch bin. Es hat einfach Spaß gemacht, mit ihm zu diskutieren und wir konnten viel von seiner langjährigen und vielfältigen Berufserfahrung profitieren. Außerdem denke ich immer wieder gerne an Prof. Hörmann zurück. Seine Vorlesungen im Modul Medizinrecht ließen bei uns allen zwar viele Fragezeichen entstehen, da die wenigsten von uns sich bisher mit diesen komplexen juristischen Fragstellungen beschäftigt hatten. Aber er hat die Vorlesungen immer sehr humorvoll und anschaulich gestaltet. Das hat viel Spaß gemacht!
Welche Karrieretipps würden Sie unseren heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?
Ich denke, dass es wichtig ist, ein klares Ziel vor Augen zu haben. Man sollte sich bewusst auf das Studium einlassen, aber auch Freude daran haben. Und man sollte sich im Voraus überlegen, wie man das gewonnene Wissen im Beruf einsetzen kann bzw. welche weitere berufliche Laufbahn man anstreben möchte. Wenn man sich das dann immer wieder vor Augen hält, bleibt auch die Motivation hoch.