Alumni-Portrait
Astrid Linser ist 1991 in Südtirol geboren und aufgewachsen. Im Anschluss an ihr Abitur ging sie nach Wien, um Tourismus Management zu studieren, denn ursprünglich wollte sie im Event Management tätig sein. Während des Studiums hat sie jedoch ihre Begeisterung für Marketing und die Wirtschaft im Allgemeinen entdeckt und schrieb ihre Bachelorarbeit über Konsumentenverhalten. Hier konnte sie ihr Interesse an der Wirtschaftspsychologie, speziell der Markt- und Werbepsychologie „ausleben“. Im Anschluss an ihr Studium begann Astrids berufliche Laufbahn als Marketing Manager bei der Österreichischen Verkehrsbüro AG, wo sie sich um Social Media (was damals 2013 noch ganz neu im Marketing Mix war) und digitales Customer Relationship Management kümmerte: „Ich habe in meinem ersten Job wahnsinnig viel gelernt, hatte aber als Marketing-Newbie immer öfters das Gefühl, nur an der Oberfläche zu kratzen und wollte unbedingt tiefer in die Thematik einzutauchen."
Deshalb entschied sie sich im Jahr 2015 nach einer längeren Recherche für die SRH Fernhochschule und schrieb sich im Masterstudium Wirtschaftspsychologie, Leadership & Management ein: „Es war mir wichtig, alles neben einem Vollzeitjob machen zu können, weil ich Theorie und Praxis möglichst ideal verknüpfen wollte.“
Nur ein Jahr später zog sie nach München und war hier über vier Jahre lang im Online Marketing der Stylight GmbH beschäftigt. Bei Stylight konnte sie in den Jahren ein eigenes Online Marketing-Team aufbauen und in die Vermarktung flossen auch immer wieder Gedanken aus ihrem Studium ein, welches sie 2019 erfolgreich mit dem Master of Science abschloss. „Besonders stolz bin ich darauf, dass ein Teil meiner Masterarbeit im Sammelwerk "Eventpsychologie" von Steffen Ronft im Springer Gabler Verlag veröffentlicht wurde.“, sagt Astrid. Und muss ein wenig schmunzeln, denn so konnte sie ihrem initialen Berufswunsch "Event Managerin" wenigstens zu Teilen nachgehen – ohne jemals in der Branche gearbeitet zu haben.
Seit Anfang 2021 ist Astrid Head of E-Commerce beim Münchner Start-up BEARS WITH BENEFITS (Nahrungsergänzungsmittel in Form von Gummibärchen) und kümmert sich gemeinsam mit ihrem 7-köpfigen Team um die internationalen Online Shops sowie Performance Marketing-Aktivitäten. Hier hilft es ihr sehr, „ein Verständnis für Konsumentenverhalten und Marktpsychologie zu haben, sei es bei der Gestaltung von Werbematerial als auch bei der Optimierung eines möglich einfachen Kaufprozesses auf unserer Website.“
Darüber hinaus spricht sie zu ihren Spezialgebieten gerne auch auf Konferenzen, z.B. der OMKB oder in einem Panel mit Tarek Müller beim Digital Bash in Hamburg.
Privat lebt Astrid mit ihrem Freund in München, kocht und verreist gerne.
Liebe Astrid, wir wünschen Dir auf Deinem weiteren Weg viel Glück und Erfolg und freuen uns, dass Du als Alumna mit unserer Hochschule verbunden bleibst.
5 Fragen an Astrid Linser
Inwiefern profitierst Du in Deiner heutigen Position von Deinem Studium an der SRH Fernhochschule?
In meiner Position als e-Commerce Manager hilft es auf alle Fälle, ein Verständnis für Konsumentenverhalten und Marktpsychologie zu haben. Das fängt bei kleineren Dingen wie Headlines an, geht über die Gestaltung von Werbematerial bis hin zur Optimierung der Customer Journey auf unserer Website. Wir versuchen außerdem immer öfters, neue Features möglichst wissenschaftlich, mit Hypothese und A/B Tests zu verifizieren bzw. zu falsifizieren.
Wie hast Du Dich während des Fernstudiums organisiert und in schwierigeren Phasen motiviert „am Ball zu bleiben“?
Ich muss zugeben, dass das nicht immer ganz leicht war – immerhin habe ich über 3 Jahre für den Abschluss meines Masters gebraucht. Was mir in besonders lernintensiven Phasen geholfen hat, ist es, mich abends in die Staatsbibliothek in München zu setzen und mein Handy dabei im Spint zu lassen. Außerdem arbeite ich sehr gerne mit Checklisten, so hat man selbst beim Abschluss kleinerer Aufgaben immer ein tolles, motivierendes Erfolgserlebnis.
Wie hast Du die Präsenzveranstaltungen wahrgenommen und habt Ihr Kommiliton:innen Euch beispielsweise zur Klausurvorbereitung gegenseitig unterstützt?
Mir hat es sehr geholfen, viele meiner Kommiliton:innen in Hamburg persönlich kennenzulernen. In meinem „Jahrgang“ haben wir uns sehr gut verstanden und uns gegenseitig motiviert bzw. weitergeholfen – persönlich oder auch via WhatsApp. Mit einigen meiner Kommiliton:innen bin ich auch heute noch in Kontakt.
Gab es eine Professor:innen oder Fachdozent:innen, die/der Dir besonders in Erinnerung geblieben ist und wenn ja, warum?
Ja, definitiv Steffen Ronft, meinen Masterthesis-Betreuer. Die Zusammenarbeit mit ihm war immer wertschätzend und motivierend, was mir persönlich sehr wichtig ist. Und last but not least wurde dank ihm ein Teil meiner Arbeit in seinem Sammelwerk "Eventpsychologie" im Springer Gabler Verlag veröffentlicht und macht mich somit zu einer publizierten Autorin – darüber freue ich mich immer wieder, wenn ich in mein Bücherregal sehe.
Welche Karrieretipps würdest Du unseren heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?
Entscheide Dich für ein Berufsfeld, das Dich wirklich interessiert und woran Du Spaß hast! Und wenn Du berufsbegleitend studierst, achte auf Pausen und Freizeit. Die eigene Gesundheit ist wichtiger als die Länge des Studiums – und nur, wer sich immer wieder Pausen gönnt, kann langfristig richtig produktiv lernen bzw. arbeiten.