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Immatrikulationsbescheinigung – Alles, was Sie wissen müssen

Erfahren Sie alles über die Immatrikulationsbescheinigung: Definition, Bedeutung, Anwendungsbereiche und wichtige Informationen für Studierende.

Einführung und Relevanz
Einführung und Relevanz

Was ist eine Immatrikulationsbescheinigung?

Die Immatrikulationsbescheinigung ist ein zentrales Dokument im Leben von Studierenden. Sie wird von Hochschulen und Universitäten ausgestellt und dient als offizieller Nachweis darüber, dass eine Person an einer bestimmten Hochschule als Student:in eingeschrieben ist. Obwohl sie auf den ersten Blick wie ein reines Verwaltungsdokument erscheint, erfüllt sie in der akademischen Praxis und im gesellschaftlichen Alltag eine Vielzahl von wichtigen Funktionen.

Für Studierende ist die Immatrikulationsbescheinigung oft Voraussetzung, um Leistungen und Rechte in Anspruch zu nehmen – beispielsweise bei der Anmeldung zur Krankenversicherung, der Beantragung von BAföG oder der Inanspruchnahme von studentischen Vergünstigungen. Auch Arbeitgeber, insbesondere bei Werkstudententätigkeiten oder Praktika, verlangen sie als Nachweis des Studierendenstatus. Sie wird in der Regel semesterweise ausgestellt und ist für Behörden, Unternehmen und andere Einrichtungen ein formaler Beleg für den Status als immatrikulierter Studentin.

Im größeren Kontext trägt die Immatrikulationsbescheinigung zur Strukturierung und Legitimierung akademischer Prozesse bei. Sie ist nicht nur ein individueller Nachweis, sondern ein Ausdruck des übergeordneten Hochschulsystems, das durch Verwaltungsakte wie die Immatrikulation formalisiert wird. Damit steht sie exemplarisch für die Schnittstelle zwischen individueller Bildungsbiografie und institutionellem Rahmen.

Immatrikulationsbescheinigung

Definition

Die Immatrikulationsbescheinigung ist ein offizielles Dokument, das den Status einer Person als eingeschriebene:r Student:in an einer Hochschule bestätigt. Es wird in der Regel semesterweise von der Hochschule ausgestellt und dient als Nachweis gegenüber Behörden, Arbeitgebern, Versicherungen und weiteren Institutionen.

Bedeutung im Hochschulsystem

Die Immatrikulationsbescheinigung ist ein zentrales Element akademischer Verwaltungsprozesse. Sie dokumentiert nicht nur die Zugehörigkeit zu einer Hochschule, sondern auch das zeitliche und fachliche Fortschreiten eines Studiums. Für externe Stellen – wie BAföG-Ämter, Krankenkassen, Versicherungen oder Arbeitgeber – ist sie ein verlässlicher Nachweis, dass eine Person sich im Status des Studiums befindet. Sie hat darüber hinaus Auswirkungen auf das Steuerrecht, Aufenthaltsrecht (z. B. bei ausländischen Studierenden) und das Sozialversicherungsrecht. Im Vergleich zu anderen Dokumenten wie Leistungsnachweisen oder Studienverläufen hat sie eine eindeutig administrative Funktion, ohne Aussagen zur Qualität oder zum Erfolg des Studiums zu treffen.

Abgrenzung und Varianten

Im alltäglichen Sprachgebrauch wird die Immatrikulationsbescheinigung gelegentlich mit anderen hochschulbezogenen Dokumenten verwechselt. Eine Studienbescheinigung beispielsweise kann inhaltlich identisch sein, wird aber mitunter anders betitelt. Der Zulassungsbescheid hingegen ist kein Nachweis der Immatrikulation, sondern lediglich die Bestätigung der Studienplatzvergabe. Auch die Semesterbescheinigung ist streng genommen eine Form der Immatrikulationsbescheinigung, die sich jeweils auf das aktuelle Semester bezieht. In einigen Bundesländern oder Hochschulen existieren zudem mehrsprachige Varianten, insbesondere für internationale Studierende. Während die Inhalte standardisiert sind, variiert das Layout zwischen den Hochschulen deutlich.

Etymologie und Ursprung

Der Begriff „Immatrikulation“ stammt vom spätlateinischen immatriculare, was so viel bedeutet wie „in eine Liste eintragen“. Dieser Ausdruck setzt sich zusammen aus in- (hinein), matricula (Register, Verzeichnis) und dem Verb -are (tun, machen). Die „matricula“ war ursprünglich das Register geistlicher Institutionen oder universitärer Körperschaften. Die deutsche Bezeichnung „Immatrikulationsbescheinigung“ ist eine Kombination aus diesem Begriff und dem juristisch-administrativen Begriff „Bescheinigung“, der ein offizielles Schriftstück bezeichnet, das bestimmte Tatsachen bestätigt. Die Wortbildung verweist somit auf die bürokratische Praxis, Studierende formal als Mitglieder der Hochschule zu registrieren und diesen Status nachzuweisen.

Wofür wird eine Immatrikulationsbescheinigung benötigt?

Die Immatrikulationsbescheinigung ist weit mehr als ein reines Verwaltungsdokument. Sie ist in vielen gesellschaftlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Kontexten ein notwendiger Nachweis über den aktuellen Studierendenstatus. Insbesondere in Deutschland ist sie ein zentrales Element zur Gewährleistung von Rechten und Pflichten, die an den Status als Studierende*r geknüpft sind. Die Anforderungen an die Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung variieren je nach Institution, Dienstleistung oder rechtlicher Grundlage. Sie ist häufig Voraussetzung für staatliche Leistungen, private Vergünstigungen und administrative Prozesse. Im Folgenden werden vier zentrale Anwendungsgebiete näher erläutert.

Anwendung im BAföG-Verfahren

Eine der häufigsten Verwendungen der Immatrikulationsbescheinigung liegt im Bereich der Ausbildungsförderung nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Antragstellende müssen jedes Semester eine aktuelle Bescheinigung beim zuständigen Amt für Ausbildungsförderung einreichen, um ihren Anspruch auf finanzielle Unterstützung nachzuweisen. Die Bescheinigung dokumentiert, dass die Antragstellerin bzw. der Antragsteller tatsächlich an einer anerkannten Hochschule immatrikuliert ist.

Beispiel:
Eine Studentin, die im dritten Semester Psychologie studiert, reicht mit ihrem BAföG-Folgeantrag die aktuelle Immatrikulationsbescheinigung für das Wintersemester ein. Erst nach Vorlage des Dokuments wird die Zahlung fortgeführt.

Immatrikulationsbescheinigung für Krankenkassen

Gesetzliche und private Krankenversicherungen benötigen die Immatrikulationsbescheinigung, um den Versicherungsstatus korrekt einzustufen. Studierende unter 30 Jahren bzw. innerhalb der Regelstudienzeit sind in der Regel beitragsfrei oder zu ermäßigten Sätzen versichert. Die Hochschule meldet die Einschreibung zwar elektronisch, dennoch fordern manche Krankenkassen zusätzlich die Vorlage der Bescheinigung in Papier- oder PDF-Form.

Beispiel:
Ein Student möchte während seines Studiums zu einer anderen Krankenkasse wechseln. Die Kasse verlangt im Zuge der Ummeldung die aktuelle Immatrikulationsbescheinigung, um den Studentenstatus zu bestätigen und die günstige Tarifstufe zu gewähren.

Nachweis für Vergünstigungen und Rabatte

Zahlreiche Anbieter im öffentlichen wie privaten Sektor gewähren Studierenden Sonderkonditionen. Dazu zählen etwa Verkehrsunternehmen (Semestertickets), Streamingdienste, Softwarehersteller oder kulturelle Einrichtungen. Für die Inanspruchnahme dieser Angebote ist in der Regel ein gültiger Nachweis des Studierendenstatus erforderlich – meist in Form der Immatrikulationsbescheinigung oder eines Studentenausweises.

Beispiel:
Ein Studierender möchte bei einem internationalen Cloud-Dienstleister ein vergünstigtes Studentenabo abschließen. Zur Verifizierung wird die Immatrikulationsbescheinigung als PDF hochgeladen und manuell geprüft.

Arbeitsverhältnisse im Studium: Werkstudenten und Praktika

Arbeitgeber, insbesondere im Rahmen von Werkstudententätigkeiten oder Pflichtpraktika, verlangen eine Immatrikulationsbescheinigung, um den rechtlichen Status des Arbeitsverhältnisses korrekt einordnen zu können. Sie dient dazu, sozialversicherungsrechtliche Bestimmungen anzuwenden (z. B. Befreiung von bestimmten Abgaben) und stellt sicher, dass die Beschäftigung mit dem Studienstatus vereinbar ist.

Beispiel:
Ein Unternehmen stellt eine Werkstudentin im Bereich IT ein. Vor Vertragsbeginn fordert die Personalabteilung die Immatrikulationsbescheinigung zur Vorlage beim Steuerberater und zur Klärung der Lohnnebenkosten.

Verwandte Konzepte und Begriffe

Die Immatrikulationsbescheinigung steht nicht isoliert, sondern ist eingebettet in ein größeres Geflecht administrativer und hochschulorganisatorischer Dokumente. Sie ist ein Teil eines standardisierten Verwaltungsprozesses, der durch verschiedene weitere Nachweise, Bescheide und Urkunden ergänzt wird. Viele dieser Begriffe werden im Alltag synonym verwendet, obwohl sie sich in Inhalt, Funktion und rechtlicher Bedeutung teils erheblich unterscheiden. Um Missverständnissen vorzubeugen, ist es hilfreich, verwandte Konzepte klar voneinander abzugrenzen und deren jeweilige Rolle im Studium zu verstehen. Die folgenden fünf Begriffe treten häufig im gleichen Kontext auf wie die Immatrikulationsbescheinigung.

Die Studienbescheinigung ist ein allgemeiner Begriff, der je nach Hochschule synonym oder übergeordnet zur Immatrikulationsbescheinigung verwendet wird. Sie bestätigt die Einschreibung für ein bestimmtes Semester und enthält meist dieselben Informationen wie die Immatrikulationsbescheinigung: Name, Matrikelnummer, Studiengang, Semesteranzahl. In vielen Fällen stellen Hochschulen automatisiert mehrere Varianten aus – etwa für Rentenversicherung, BAföG oder den persönlichen Gebrauch.

Bezug zur Immatrikulationsbescheinigung:
Teilweise identisch oder Bestandteil der Immatrikulationsunterlagen; formaler Unterschied oft nur in der Benennung.

Der Zulassungsbescheid ist ein vorgelagertes Dokument, das die Annahme eines Bewerbers oder einer Bewerberin für einen Studiengang bestätigt. Er ist Voraussetzung für die Immatrikulation, stellt jedoch selbst noch keinen Studierendenstatus dar. Der Zulassungsbescheid enthält Informationen zur Studienplatzvergabe, ggf. Bedingungen zur Immatrikulation und Fristen.

Bezug zur Immatrikulationsbescheinigung:
Voraussetzung für die Einschreibung; kein Nachweis über tatsächliche Immatrikulation.

Die Semesterbescheinigung ist eine spezielle Form der Studienbescheinigung, die sich auf ein konkretes Semester bezieht. Sie wird regelmäßig (meist halbjährlich) bei Rückmeldung ausgestellt. In der Praxis wird dieser Begriff häufig synonym zur Immatrikulationsbescheinigung verwendet, wobei die Semesterbescheinigung formal stärker auf den Zeitraum fokussiert ist.

Bezug zur Immatrikulationsbescheinigung:
Funktionell ähnlich; spezifiziert die Gültigkeit für ein bestimmtes Semester.

Der Studentenausweis ist ein Identitätsnachweis für immatrikulierte Studierende. Er wird in physischer oder digitaler Form (z. B. als App) ausgegeben und dient u. a. zur Nutzung von Bibliotheken, Mensen, Universitätsdiensten oder für Rabatte im öffentlichen Nahverkehr. Er enthält meist Lichtbild, Name, Matrikelnummer und Gültigkeitsdauer.

Bezug zur Immatrikulationsbescheinigung:
Ergänzender Nachweis; inhaltlich reduziert, aber im Alltag häufig praktischer.

Die Exmatrikulationsbescheinigung wird nach Beendigung des Studiums oder bei freiwilliger Abmeldung von der Hochschule ausgestellt. Sie dokumentiert das offizielle Ende der Mitgliedschaft an der Hochschule und ist insbesondere bei Versicherungen, Rentenkassen oder für neue Studienbewerbungen relevant.

Bezug zur Immatrikulationsbescheinigung:
Gegenstück – dokumentiert das Studienende, während die Immatrikulationsbescheinigung das aktive Studium bestätigt.

Internationale Perspektive

Vergleich mit anderen Ländern

Die Immatrikulationsbescheinigung ist ein etabliertes Verwaltungsdokument im deutschen Hochschulkontext. Auch international existieren vergleichbare Nachweise über den Studierendenstatus – sie unterscheiden sich jedoch in Form, Bezeichnung, Beantragung und inhaltlicher Ausgestaltung.

In den USA und Großbritannien wird der Nachweis über die Hochschulzugehörigkeit meist als „Certificate of Enrollment“, „Proof of Enrollment“ oder „Student Status Letter“ bezeichnet. Er enthält in der Regel:

  • Name der Bildungseinrichtung
  • Vollständiger Name der Studierenden
  • Studienform (z. B. full-time oder part-time)
  • Beginn und ggf. Ende der Einschreibung
  • Studienfach bzw. Studiengang

Die Ausstellung erfolgt häufig nicht automatisch, sondern auf Anfrage beim Registrar’s Office. Eine automatische Ausstellung pro Semester, wie in Deutschland üblich, ist selten. Viele Einrichtungen stellen zusätzlich ein digitales PDF mit offizieller Signatur oder QR-Code bereit.

In Frankreich nennt sich das Dokument „Certificat de scolarité“, in Italien „Certificato di iscrizione“. Beide Länder stellen diese Bescheinigungen nach der Einschreibung aus – ebenfalls in der Regel nur auf gezielte Anfrage. Die Ausstellung kann an Gebühren gebunden sein und erfolgt teilweise ausschließlich in der Landessprache. Für internationale Verwendungen ist oft eine beglaubigte Übersetzung erforderlich.

Ein besonderes Merkmal deutscher Hochschulen ist die automatisierte Bereitstellung mehrerer Varianten der Immatrikulationsbescheinigung – etwa für:

  • Rentenversicherung
  • BAföG
  • allgemeine Verwendung
  • internationales Format (teilweise)

Diese Varianten sind meist digital im Hochschulportal abrufbar und häufig kostenfrei. Diese Praxis hebt Deutschland von vielen internationalen Hochschulsystemen ab, in denen Verwaltungsprozesse noch papierbasiert oder manuell gesteuert sind.

Für den internationalen Austausch, etwa im Rahmen von Erasmus+, DAAD-Stipendien oder Auslandspraktika, ist eine mehrsprachige Bescheinigung oft erforderlich. Viele deutsche Hochschulen bieten daher englischsprachige oder zweisprachige Varianten der Immatrikulationsbescheinigung an – entweder direkt im Self-Service-Portal oder auf Antrag beim Studierendensekretariat.

Bei Bewerbungen im Ausland ist es ratsam, zusätzlich zur Immatrikulationsbescheinigung ein offizielles Begleitschreiben („letter of confirmation“) oder ein Transcript of Records beizufügen, um die Anerkennung zu erleichtern.

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Beispiele und Fallstudien

Die Immatrikulationsbescheinigung ist ein zentrales Element im akademischen Alltag – ihre Bedeutung zeigt sich besonders in konkreten Situationen, in denen Studierende, Hochschulen und externe Institutionen miteinander interagieren. Ob bei Behördengängen, Bewerbungsverfahren, im Nebenjob oder bei Auslandsaufenthalten: Die Bescheinigung ist ein vielfach angefragter Nachweis, ohne den bestimmte Prozesse nicht abgeschlossen werden können. Die folgenden vier Fallstudien zeigen typische Anwendungskontexte aus der Praxis und veranschaulichen die vielfältigen Funktionen des Dokuments im realen Hochschulbetrieb.

Wohnsitzanmeldung beim Einwohnermeldeamt

Anna beginnt ihr Studium in einer neuen Stadt und zieht zum ersten Mal von zu Hause aus. Beim Einwohnermeldeamt muss sie ihren Hauptwohnsitz ummelden.

Problemstellung:
Die Behörde verlangt eine Immatrikulationsbescheinigung als Nachweis, dass sie in der Stadt studiert und damit wohnberechtigt ist.

Lösung:
Anna lädt die aktuelle Immatrikulationsbescheinigung über das Online-Portal ihrer Universität herunter und legt sie beim Amt vor. Die Anmeldung wird akzeptiert. Dank der fristgerechten Anmeldung erhält sie zudem den städtischen Begrüßungsbonus für Studierende.

Bewerbung für ein Auslandssemester

David plant, im vierten Semester ein Auslandssemester über das Erasmus+-Programm zu absolvieren.

Problemstellung:
Die Partnerhochschule im Ausland verlangt mit der Bewerbung eine offizielle Bestätigung der aktuellen Studienzugehörigkeit.

Lösung:
David fügt seiner Bewerbung die Immatrikulationsbescheinigung für das laufende Semester bei, in deutscher und englischer Version. Die internationale Abteilung seiner Heimathochschule stellt eine zweisprachige Fassung aus. Seine Unterlagen werden vollständig akzeptiert.

BAföG-Verzögerung durch verspätete Bescheinigung

Fatma studiert im Master und ist auf BAföG angewiesen. Die Rückmeldung an ihrer Universität wurde durch einen IT-Fehler verzögert.

Problemstellung:
Da die Immatrikulationsbescheinigung für das neue Semester nicht rechtzeitig zur Verfügung steht, kann sie den BAföG-Folgeantrag nicht fristgerecht einreichen. Die Zahlungen werden ausgesetzt.

Lösung:
Nach Klärung des Problems mit dem Studierendensekretariat erhält Fatma rückwirkend die Bescheinigung. Sie reicht das Dokument sofort beim BAföG-Amt ein, woraufhin die Zahlungen nachträglich wieder aufgenommen werden. Der Vorfall zeigt, wie stark die Zahlungsmodalitäten an das Dokument gekoppelt sind.

Werkstudentenvertrag erfordert aktuellen Nachweis

Jonas arbeitet als Werkstudent in einem IT-Unternehmen und möchte seinen Vertrag verlängern.

Problemstellung:
Die Personalabteilung benötigt eine aktuelle Immatrikulationsbescheinigung, um die sozialversicherungsrechtliche Einordnung korrekt vorzunehmen.

Lösung:
Jonas reicht das PDF-Dokument über das interne Bewerbungsportal ein. Der Nachweis wird geprüft und akzeptiert. Ohne diesen Nachweis hätte das Unternehmen ihn nicht weiter als Werkstudent beschäftigen können, sondern müsste ihn als regulären Mitarbeiter mit höheren Abgaben einstufen.

Häufig gestellte Fragen

Immatrikulationsbescheinigung FAQs

Im Alltag von Studierenden tauchen immer wieder praktische Fragen zur Immatrikulationsbescheinigung auf. Wann wird sie ausgestellt? Wie lange ist sie gültig? Und was tun, wenn sie verloren geht? Auch externe Institutionen wie Ämter, Krankenkassen oder Arbeitgeber haben häufig Informationsbedarf. Die folgenden häufig gestellten Fragen und kompakten Antworten bieten eine schnelle Orientierung und klären gängige Missverständnisse. Sie basieren auf offiziellen Informationen deutscher Hochschulen sowie einschlägiger Verwaltungspraxis.

Was ist eine Immatrikulationsbescheinigung genau?

Sie ist ein offizieller Nachweis darüber, dass eine Person an einer Hochschule eingeschrieben ist. Das Dokument wird in der Regel pro Semester ausgestellt und enthält Angaben wie Name, Studiengang und Matrikelnummer.

Wann wird die Bescheinigung ausgestellt?

Sie wird nach erfolgreicher Immatrikulation oder Rückmeldung automatisch generiert – meist einige Wochen vor Semesterbeginn. Die Ausstellung erfolgt semesterbezogen.

Wie lange ist eine Immatrikulationsbescheinigung gültig?

Sie gilt in der Regel für das angegebene Semester – also entweder vom 1. April bis 30. September (Sommersemester) oder vom 1. Oktober bis 31. März (Wintersemester).

Gibt es eine englischsprachige Version?

Viele Hochschulen bieten die Bescheinigung auch auf Englisch an – besonders für Auslandssemester oder internationale Bewerbungen. Diese kann in der Regel direkt im Portal ausgewählt werden.

Kann ich die Bescheinigung für mehrere Semester gleichzeitig erhalten?

Nein, die Bescheinigung wird jeweils für das aktuelle oder bevorstehende Semester ausgestellt. Für jedes Semester muss eine neue Version heruntergeladen werden.

Was ist der Unterschied zur Studienbescheinigung?

Die Begriffe werden oft synonym verwendet. Manche Hochschulen verwenden jedoch „Studienbescheinigung“ als Oberbegriff und „Immatrikulationsbescheinigung“ für die offizielle Nachweisdokumentation je Semester.

Wo bekomme ich meine Immatrikulationsbescheinigung?

In der Regel steht sie nach erfolgreicher Rückmeldung im Campus- oder Online-Portal der Hochschule zum Download bereit. Alternativ kann sie beim Studierendensekretariat angefordert werden.

Für welche Zwecke wird sie benötigt?

Sie wird z. B. für BAföG-Anträge, Krankenkassen, Arbeitgeber, Visa-Angelegenheiten oder zur Inanspruchnahme studentischer Rabatte benötigt.

Was tun, wenn ich die Bescheinigung verloren habe?

Ein erneuter Ausdruck ist jederzeit über das Hochschulportal möglich. Alternativ kann eine Ersatzbescheinigung beim Studierendensekretariat beantragt werden.

Reicht ein Scan oder eine digitale Version aus?

In den meisten Fällen wird das PDF-Dokument anerkannt. Einige Ämter oder Arbeitgeber verlangen jedoch zusätzlich eine beglaubigte Ausdruckversion.

Fazit

Die Immatrikulationsbescheinigung ist ein zentrales und vielseitig einsetzbares Dokument innerhalb des deutschen Hochschulsystems. Sie bestätigt offiziell die Zugehörigkeit eines Studierenden zu einer Hochschule und ist damit Grundlage für zahlreiche akademische, rechtliche und gesellschaftliche Prozesse. Ihre Funktionen reichen von der Beantragung staatlicher Leistungen wie BAföG über die Nutzung studentischer Tarifmodelle bis hin zu Nachweisen für Arbeitgeber oder Auslandsaufenthalte.

Die Analyse hat gezeigt, dass die Immatrikulationsbescheinigung nicht nur ein reiner Verwaltungsakt ist, sondern auch als Schnittstelle zwischen individueller Bildungsbiografie und institutioneller Struktur fungiert. Sie spiegelt die zunehmende Digitalisierung und Standardisierung im Hochschulwesen wider und ist gleichzeitig Ausdruck eines regulierten Studienverlaufs. Ihre enge Verknüpfung mit weiteren Konzepten – wie Studienbescheinigung, Zulassungsbescheid oder Semesterunterlagen – verdeutlicht ihren systemischen Charakter.

Im wissenschaftlichen Kontext ist die Immatrikulationsbescheinigung ein Beispiel für die Formalisierung von Bildungskarrieren und zugleich ein Gegenstand bildungspolitischer und verwaltungswissenschaftlicher Forschung. Die hier vorgestellten Fallstudien und Literaturquellen belegen eindrucksvoll, wie eng dieser scheinbar einfache Nachweis mit komplexen Prozessen von Organisation, Steuerung und sozialer Absicherung verbunden ist.

Insgesamt zeigt sich: Die Immatrikulationsbescheinigung ist mehr als ein Ausdruck mit Stempel – sie ist ein multifunktionales Dokument mit weitreichender Bedeutung für Studierende und Institutionen gleichermaßen.

Weiterführende Links und Ressourcen

Wer sich intensiver mit dem Thema Immatrikulationsbescheinigung oder allgemein mit der Organisation des Studiums beschäftigen möchte, findet eine Vielzahl an seriösen Quellen im Netz. Diese reichen von Fachportalen und rechtlichen Leitfäden bis hin zu Foren und spezialisierten Blogs für Studierende. In diesem Abschnitt werden zentrale Anlaufstellen vorgestellt, die vertiefende Informationen bieten – sowohl für wissenschaftlich Interessierte als auch für praktisch orientierte Studierende. Alle hier genannten Ressourcen sind unabhängig, überregional und frei zugänglich.

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