SRH Fernhochschule - The Mobile University
Pressemitteilung

Künstliche Intelligenz statt künstlicher Hüfte: Deshalb absolviert Johann mit 90 Jahren ein KI-Studium

Die meisten stellen sich Studierende jung vor. Frisch aus der Schule, gespannt auf die Zeit, die kommt, begierig darauf zu lernen und zu leben. Dass das nicht immer zutrifft, beweisen unsere Studierenden oft. Ganz besonders der 90jährige Johann.

Wenn man nicht wüsste, dass Johann bereits auf neun Jahrzehnte Leben zurückblicken kann, würde man es am Telefon auch nicht vermuten. Der gebürtige Stuttgarter klingt freundlich, dynamisch und motiviert. Er werde oft gefragt, warum er nicht längst in Rente gegangen sei und seinen Ruhestand genieße. Doch das kommt für Johann nicht in Frage: „Meine Arbeit besteht hauptsächlich daraus, etwas zu recherchieren, etwas zu entwickeln. Und das macht mir einfach Spaß.“

Aus der Druckerei ins Marketing

Der gelernte Druckerei-Kaufmann wechselte nach zehn Jahren Selbstständigkeit 1964 in die Werbebranche. Seine berufliche Entwicklung erfolgte stetig. Er erklärt: „Ich habe in den letzten Jahren begonnen, mich vom Druck weg zu orientieren in Richtung Content Marketing und entwickle Konzepte, Strategien und Kampagnen für Ärzte.“

Arbeitserleichterung durch Künstliche Intelligenz

Im Juli 2024 begann er den Zertifikatskurs „Künstliche Intelligenz: Anwendungen und neue Geschäftsfelder“ der SPIEGEL-Akademie, der zusammen mit der SRH Fernhochschule – The Mobile University entwickelt wurde und gelehrt wird. Doch warum ausgerechnet KI? Dazu sagt Johann ganz selbstverständlich: „Bei der Entwicklung meiner Kampagnen baue ich mehr und mehr auf die Unterstützung von Künstlicher Intelligenz, hauptsächlich auf die von ChatGPT. Ich bin kein Journalist. Deshalb laufen mir manche Texte nicht so leicht aus der Feder. Und mithilfe von KI und gutem Prompt Engineering kann ich da viel bewirken. Was ich bisher gelernt habe, ist mir noch nicht fundiert genug. Da bin ich auf die SRH Fernhochschule gestoßen und der angebotene Zertifikatskurs ist genau das, was ich gesucht habe.“

Studium als Antrieb nach schwerem Verlust

Zu einem Teil ist die Aufnahme der Weiterbildung sicher auch Ablenkung. Denn den sympathischen Mann ereilte kürzlich ein schwerer Schicksalsschlag. Johann erzählt: „Meine Frau ist leider im Mai dieses Jahres verstorben. Wir waren alles füreinander. Familie, Firma, Freizeit. All das haben wir zusammen gemacht. Mir ist es wichtig, jetzt etwas zu finden, womit ich mich sinnvoll beschäftigen kann.“ Und diese sinnvolle Beschäftigung, findet Johann darin, sich neues Wissen anzueignen, mit dem er wiederum seinen Beitrag für die Gesellschaft leisten kann.

Lebenslanges Lernen für lebenslange (geistige) Fitness

„Life long Learning, darüber wird heute viel gesprochen. Ich habe das mein ganzes Leben lang gemacht“, berichtet Johann. Die Bereitschaft, Neues zu erfahren und die Begeisterung fürs Lernen seien sein Rezept für seine Fitness. Johann überzeigt: „Ohne die tägliche (Lern-)Arbeit könnte ich mir ein Leben nicht vorstellen. Wenn ich das nicht hätte, wäre ich wahrscheinlich innerhalb von drei Monaten weg. Das Lernen hält mich fit.“

Wir wünschen Johann viel Erfolg und alles Liebe für seine Zukunft!

Katja Narkprasert

Press and Media Relations