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Die persönliche Betreuung der Dozent:innen hilft, wenn ich an irgendeinem Punkt nicht weiterkomme

Raita Rozentale hat kurz nach ihrem Abschluss als Physiotherapeutin das Bachelor-Studium Physiotherapie angefangen. Die internationale Anerkennung des Bachelor-Abschlusses eröffnet ihr neue Perspektiven auch außerhalb von Deutschland.

Man muss nach seinen Zielen greifen.

Raita Rozentale hat 2023 ihr Staatsexamen im Rahmen der physiotherapeutischen Ausbildung gemacht. Seit 2024 studiert sie Physiotherapie B.Sc. an der SRH Fernhochschule neben ihrer Arbeit als Physiotherapeutin in einer Privatpraxis.

Frau Rozentale, was war Ihre Motivation, den Bachelor Physiotherapie an der SRH Fernhochschule zu studieren?

Bereits im ersten Ausbildungsjahr wurde uns ein duales Studium angeboten, das mich sofort interessierte. Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich jedoch dagegen, da ich befürchtete, mich damit zu überfordern. Stattdessen konzentrierte ich mich darauf, die Ausbildung mit einem guten Abschluss zu absolvieren.

Während der Ausbildung führten wir viele Diskussionen über die Akademisierung des Physiotherapieberufs. Das regte mich dazu an, mich intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Daraus entwickelten sich zwei Motivationen, mich nach der Ausbildung für ein Studium zu entscheiden: 

Erstens wollte ich das wissenschaftliche Arbeiten erlernen, um besser zu verstehen, wie sich physiotherapeutische Erkenntnisse und Methoden weiterentwickeln, und wie man diese sucht, erkennt und interpretiert. Zweitens erschien es mir sinnvoll, zeitnah nach der Ausbildung zu studieren, da es später vermutlich schwieriger sein würde, diesen Schritt zu gehen.

Ein weiterer Beweggrund war mein Migrationshintergrund und die Verbindung zu meiner Heimat. Ich wollte herausfinden, welche Möglichkeiten es gibt, mit physiotherapeutischen Einrichtungen im Ausland zu kooperieren

Obwohl ich aktuell meine Zukunft in Deutschland sehe, ist es mir wichtig, flexibel zu bleiben und die Option zu haben, meinen Beruf auch in Lettland oder einem anderen Land auszuüben. Mir wurde geraten, einen Studienabschluss anzustreben, da Physiotherapie in vielen Ländern als akademischer Beruf anerkannt ist. Ein vergleichbarer Abschluss erleichtert den Anerkennungsprozess und eröffnet mir neue berufliche Perspektiven.

Was gefällt Ihnen am Studium besonders gut?

Ich schätze die Flexibilität des Studiums. Neben Beruf und Privatleben ist es nicht immer einfach feste Zeiten für das Lernen einzuhalten. Ich kann alles so planen, dass ich optimistisch in Richtung meines Abschlusses schauen kann. 

Doch wenn ich das Gefühl habe, dass ich an irgendeinem Punkt nicht weiterkomme, bin ich dankbar über die persönliche Betreuung der Dozent:innen.

Was sind Ihre beruflichen Pläne?

Ich habe mir angewöhnt einen Schritt nach dem anderen zu machen, aber in der Zukunft möchte ich mich intensiver mit Sportphysiotherapie beschäftigen. Wie und in welcher Richtung es genau gehen soll, lasse ich noch gerne für mich offen.

Haben Sie Tipps für ein erfolgreiches Studium (Lernen, Zeiteinteilung etc.)?

Mein größter Ansporn sind wieder die neuen Möglichkeiten nach dem Studium. Sei es beruflich bedingte Fortbildungen oder privater Natur, wie wieder größere Reisen unternehmen zu können. 

Ich habe das Infoheft der Hochschule in Papierform und darin sind die Module in kästchenform aufgezeigt. Immer wenn ich ein Modul geschafft habe, hake ich es ab. Es motiviert mich, direkt das weitere Modul abzuhaken. Ich finde das so banal wie genial.

Jeder muss für sich selbst den Weg finden. Die einen brauchen einen strikten Zeitplan, an dem sie halten, während ich persönlich, immer im Laufe eines Moduls abschätze, wie viel Zeit ich ungefähr brauchen könnte, aber gebe mir selbst die zeitliche Flexibilität. 

Mir ist wichtig zu erwähnen, dass Druck lähmend sein kann. Dabei hilft mir der Gedanke, dass das Studium auch verlängert werden kann, wenn ich das brauchen würde. Mein Ziel ist es, in der vorgegebenen Zeit zu schaffen, aber es wäre kein Beinbruch, wenn es dazu kommen würde. Die Hauptsache ist es, ans Ziel anzukommen.

Man muss nicht im Studium perfekt sein. Man gibt sein Bestes, lernt von seinen Fehlern und nimmt das gewonnene für die weitere Zukunft mit.

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