Das neue Reporting – Kommunikatoren im Mittelpunkt

Die neue Entwicklung in der Nachhaltigkeitskommunikation – die neue CSRD der EU – rückt die Stakeholder zurecht in den Mittelpunkt: Sie sollen mehr über die gelebte Unternehmenspraxis mit Bezug auf CSR und Nachhaltigkeit wissen, denn sie entscheiden auf den unterschiedlichen Ebenen über die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft.

Workshop Nachhaltigkeitskommunikation auf dem Nachhaltigkeitskongress

Im Nachhaltigkeitskongress der SRH Fernhochschule wird daher u.a. das neue Nachhaltigkeitsreporting bei KMUs und wie dieses von KMU umgesetzt wird, in einem Workshop auf Basis einer aktuellen Studie besprochen. Wie sich zeigt, gibt es unterschiedliche Reifegrade in der Umsetzung der Nachhaltigkeitskommunikation zur CSRD: In Abgleich mit der Theorie zeigt es sich, dass nicht alle Unternehmen die sich bietende kommunikative Chance nutzen, mittels ihrer Kommunikation etwas positiv zu verändern. Sie sind zu wenig mit ihren Stakeholdern im Dialog und ihre wichtigsten Stakeholder – die Mitarbeitenden – werden immer noch zu wenig einbezogen, nur wenige kommunizieren mit ihnen so, „dass jeder Gabelstaplerfahrer mit eigenen Worten zu Hause oder bei Freunden sagen kann, was „sein“ Unternehmen tut“, so ein Interviewpartner.

Glaubwürdige CSR-Kommunikation ist essentiell

Die Forschung zeigt weiterhin: glaubwürdige CSR-Kommunikation ist der Schlüssel zu den Stakeholdern. Es gibt jetzt die Chance, über die Pflicht hinauszugehen und die Stakeholder dialogischer und intensiver einzubeziehen, also frühzeitig und proaktiv das berichten, was Realität ist und dies dann transparent und umfassend zu tun – mit weniger Vorbehalten, dass man zu viel „ausplaudert“, denn die CSRD betrifft alle und hier könnte „man mal zeigen, was man kann … und glänzen“. Nicht alle sehen dies als Chance. Der gute Ruf und das Vertrauen der Stakeholder werden jedoch ein Vorgehen belohnen, sind sich die Experten sicher.