Soziale Arbeit (M.A.)
Spezialisierung Übergänge und Transitionen - Bewältigung und koproduktive Übergangsgestaltung
Die Spezialisierung „Übergänge und Transitionen – Bewältigung und koproduktive Übergangsgestaltung“ im Masterstudiengang Soziale Arbeit widmet sich den komplexen Herausforderungen, die mit Veränderungen im Lebenslauf einhergehen. Übergänge – sei es im Bildungs- oder Arbeitskontext, in der Kindheit, Jugend oder im Erwachsenenalter – prägen biografische Entwicklungen und erfordern individuelle wie auch systemische Anpassungen. Diese Spezialisierung vermittelt fundiertes Wissen und praxisorientierte Methoden, um Übergänge nicht nur analytisch zu verstehen, sondern auch aktiv und ressourcenorientiert zu gestalten.
Im Fokus stehen die Entwicklung von Lösungsansätzen, die Bewältigung kritischer Übergangssituationen sowie die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteur:innen und Institutionen. Ziel ist es, koproduktive Gestaltungsprozesse zu fördern, die Betroffene aktiv in die Gestaltung ihrer Übergänge einbinden. Gleichzeitig wird der Blick auf gesellschaftliche Strukturen und deren Einfluss auf Übergangssituationen gelenkt. Durch die Verbindung von theoretischen Grundlagen, empirischen Forschungen und praxisnahen Fallstudien wird ein umfassendes Verständnis geschaffen, das Sie auf anspruchsvolle Aufgaben in der sozialen Arbeit vorbereitet. Mit dieser Spezialisierung erwerben Sie nicht nur Fachwissen, sondern stärken auch Ihre Kompetenzen in Kommunikation, systemischem Denken und verantwortungsethischem Handeln – essenziell für eine erfolgreiche Arbeit in dynamischen, oft herausfordernden Kontexten.
Modulinhalte
In den Modulen der Spezialisierung Übergänge und Transitionen - Bewältigung und koproduktive Übergangsgestaltung des Master-Fernstudiums Soziale Arbeit (M.A.) vertiefen Sie Ihr Fachwissen.
Inhalte des Moduls
Das Modul „Übergänge im Lebenslauf – Grundlagen der Übergangsforschung“ vermittelt fundiertes Wissen über Übergänge im Lebenslauf und ihre Bedeutung. Sie setzen sich intensiv mit Begrifflichkeiten wie Transition und Entgrenzung auseinander und lernen, Entwicklungs- sowie kritische Übergänge und deren Bewältigungshandeln zu analysieren. Schwerpunktmäßig behandeln Sie Themen wie biografische und entwicklungsbezogene Übergänge, ressourcenorientierte Bewältigungsstrategien, Übergangsberatung und Übergangsmanagement. Methoden der Übergangsforschung und aktuelle Studien unterstützen dabei die theoretische Basis. Alterspezifische Übergänge, von der Kindheit über das Jugendalter bis ins Erwachsenenalter, werden praxisnah anhand von Fallbeispielen aus der Sozialen Arbeit illustriert. Ergänzend vertiefen Sie Ihr Verständnis durch Videocasts und visuelle Darstellungen, um komplexe Zusammenhänge anschaulich zu machen.
Vermittelte Kompetenzen
Das Modul fördert Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen, die für die professionelle Begleitung von Lebensübergängen entscheidend sind. Sie lernen, Übergänge zu analysieren, zu managen und gezielt zu gestalten, indem Sie Problemlagen und Ressourcen erkennen und darauf abgestimmte Lösungen entwickeln. Die Fähigkeit zur professionellen Beratung und das Verständnis für die Zusammenhänge von Biografie und Übergängen sind zentrale Lernziele. Durch die Anwendung von Theorien und Methoden stärken Sie Ihre Fähigkeit, innovative Lösungen und kooperative Ansätze zu entwickeln. Reflexionen über gesellschaftliche Erwartungen und die verantwortungsethische Bewältigung von Herausforderungen fördern Ihr wissenschaftliches Selbstverständnis. Kommunikationsfähigkeiten werden ausgebaut, indem Sie sich lösungsorientiert mit unterschiedlichen Perspektiven auseinandersetzen und Missstände bei Übergängen argumentativ aufzeigen. Damit schaffen Sie eine fundierte Grundlage für erfolgreiches Handeln in der Transition-Gestaltung.
Inhalte des Moduls
Im Modul „Bildungs- und Arbeitsübergänge“ setzen Sie sich intensiv mit den theoretischen Grundlagen, Handlungsansätzen und empirischen Forschungsbefunden zu Übergängen im Bildungs- und Beschäftigungssystem auseinander. Ein besonderer Fokus liegt auf Begriffsdefinitionen sowie der Analyse spezifischer Übergänge, wie etwa dem Wechsel von der Schule in eine berufliche Ausbildung, von der Schule ins Studium oder von der Erwerbstätigkeit in die Nacherwerbsphase. Zusätzlich erhalten Sie einen umfassenden Überblick über die Organisationsstruktur des deutschen Bildungssystems und die damit verbundenen Herausforderungen. Fallbeispiele und Online-Begleitveranstaltungen vertiefen das Verständnis für die praktische Anwendung. Auch innerbetriebliche Übergänge und alternative Tätigkeiten, wie ehrenamtliches Engagement, werden thematisiert. Das Modul vermittelt nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praxisnahe Perspektiven zur Gestaltung von Übergängen und deren ressourcenorientierte Begleitung.
Vermittelte Kompetenzen
Das Modul vermittelt Ihnen ein breites Spektrum an Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenzen. Sie lernen, Bildungs- und Arbeitsübergänge analytisch zu betrachten, Anschlussmöglichkeiten aufzuzeigen und Forschungsergebnisse kritisch zu bewerten. Zudem entwickeln Sie Handlungsansätze, um Übergänge gezielt zu gestalten, und können eigene Konzepte für Klient:innen im organisationalen Kontext erstellen und reflektieren. Dabei verbinden Sie Theorie und Praxis, um professionelles Handeln sicherzustellen. Ihre Fähigkeit, auf aktuelle Problemlagen zu reagieren und lösungsorientiert zu kommunizieren, wird gestärkt. Zusätzlich fördern Sie Ihre Sozialkompetenz durch konstruktiven Austausch mit Institutionen und Fachvertretenden. Konflikte und Herausforderungen in Übergangssituationen erkennen Sie souverän und entwickeln geeignete Lösungsansätze, um Übergänge erfolgreich und kooperativ zu gestalten.
Berufsperspektiven im Bereich Übergänge und Transitionen
Die Spezialisierung „Übergänge und Transitionen – Bewältigung und koproduktive Übergangsgestaltung“ eröffnet Ihnen vielfältige Karrierewege in der sozialen Arbeit und angrenzenden Disziplinen. Als Übergangsmanager:in unterstützen Sie Menschen bei biografischen Veränderungen, etwa beim Wechsel von Schule in Beruf oder bei innerbetrieblichen Neupositionierungen. In der Rolle als Bildungsberater:in begleiten Sie Individuen in ihrem Bildungsweg, helfen bei Entscheidungen und fördern die persönliche Weiterentwicklung. Auch als Arbeitsvermittler:in oder Jobcoach können Sie Übergänge in die Erwerbstätigkeit aktiv gestalten und ressourcenorientierte Strategien entwickeln. Im Bereich der Sozialpädagogik sind Sie als Fallmanager:in tätig und erarbeiten gemeinsam mit Klient:innen individuelle Lösungen für komplexe Übergangssituationen.
Darüber hinaus bieten sich Perspektiven in der Kommunalen Sozialplanung, der Jugend- und Familienhilfe oder im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements, wo Übergänge beispielsweise in die Nacherwerbsphase oder in alternative Tätigkeitsfelder begleitet werden. Die erworbenen Kompetenzen ermöglichen es Ihnen zudem, in interdisziplinären Teams zu arbeiten, Veränderungsprozesse zu moderieren und gesellschaftliche Strukturen aktiv mitzugestalten. Mit Ihrem Fachwissen und Ihrer Expertise sind Sie in der Lage, innovative Lösungsansätze zu entwickeln und Menschen nachhaltig bei Übergängen zu unterstützen.