Sylke Rathge suchte eine Praktikumsstelle, die genauso flexibel in ihren Alltag integrierbar ist wie ihr Fernstudium in Psychologie. Wie sie fündig geworden ist und wie sie Familie, Beruf und Studium unter einen Hut bekommt.
Sylke Rathge ist nicht nur berufstätige Mutter. Sie kombiniert in ihrem Alltag Beruf, Familie und ein Fernstudium in Psychologie. Zusätzlich nutzt sie die Möglichkeit, in ihrem Fernstudium ein Praktikum zu absolvieren, um noch mehr Praxiseinblicke zu erhalten.
Um auch dieses in ihrem Alltag unterzubringen, suchte Sylke Rathge eine Praktikumsstelle, die sich genauso flexibel mit ihrem restlichen Leben vereinbaren lässt wie ihr Fernstudium. Wie sie fündig geworden ist und wie sie all dies unter einen Hut bekommt, erzählt sie uns persönlich.
Liebe Sylke, stellen Sie sich doch gerne ganz kurz vor.
Hallo, mein Name ist Sylke Rathge, ich bin 42 Jahre alt und wohne mit meinem Mann und meinen drei Kindern in Berlin. Ich arbeite bei einer großen medizinischen Nothilfeorganisation und studiere im 5. Semester Psychologie im Bachelor.
Was machen Sie in Ihrem Praktikum und wie können Sie Ihr Wissen aus dem Studium dort einsetzen?
Mein Praktikum habe ich bei Krisenchat absolviert. Hier berate ich online Kinder und Jugendliche bis 25 Jahre in akuten Krisensituationen. Während meines Praktikums konnte ich verschiedene erlernte theoretische Konzepte in der Praxis erkennen und teilweise auf praktischer Ebene anwenden.
Insbesondere das Modul "Entwicklungspsychologie" und die darin behandelten Themen, wie beispielsweise psychische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter, waren von großer Bedeutung für meine Praktikumstätigkeit. Das erlangte Grundwissen über verschiedene psychische Störungsbilder hat eine wichtige Grundlage für meine praktische Arbeit gebildet.
Wie gut ist das Praktikum remote machbar?
Sehr gut! Für mich persönlich war es die einzige Möglichkeit ein Praktikum innerhalb meines Studiums durchzuführen. Es war mir sehr wichtig, praktische Erfahrungen zu sammeln. Ich konnte die Praktikumszeiten sehr gut mit meinen Arbeitszeiten vereinbaren und bin sehr dankbar für die Möglichkeit.
Wie sind Sie auf das Praktikumsangebot aufmerksam geworden?
Ich hatte auf meinem Instagramkanal erzählt, wie sehr ich mir eine Praktikumsstelle wünsche, aber befürchte, dass es schwer wird, mit familiären, beruflichen und studentischen Verpflichtungen zu vereinbaren. Eine Kommilitonin schrieb mir daraufhin von Krisenchat. Wir haben uns eine Weile ausgetauscht und ich hab mich daraufhin beworben. Ich bin ihr sehr dankbar, dass sie mir diese Möglichkeit aufgezeigt hat.
Welche Pläne haben Sie nach Ihrem Bachelor-Abschluss in Psychologie?
Tatsächlich keine konkreten. Ich habe gelernt, dass das Leben meist andere Pläne hat als wir 🙂. Nach dem Abschluss würde ich gern noch eine Ausbildung machen, um meine Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern. Ich bleibe ehrenamtlich weiterhin bei Krisenchat, vielleicht ergibt sich auch da irgendwann eine Option. Ich konzentriere mich zunächst auf den Abschluss und schau dann, was das Leben so bringt.
Wie meistern Sie das Studium neben der Kinderbetreuung und dem Arbeitsleben?
Oh, das ist schwer zu beantworten. Ich versuche alles bestmöglich zu organisieren. Ich arbeite bis nachmittags, lerne dann meist ein bis zwei Stunden und kümmere mich dann um die Kinder. Abends und am Wochenende lerne ich ebenso in einigen Zeitfenstern und für die Prüfungen versuche ich mir oft zwei Tage vor oder nach einem Wochenende freizunehmen, sodass ich vier Tage durcharbeiten kann, plus zwei bis drei Tage Vor- und Nacharbeit.
Liebe Sylke, vielen Dank für die spannenden Einblicke in die Praktikumsstelle und weiterhin viel Erfolg im Studium!
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