SRH Fernhochschule - The Mobile University
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Lust auf Los Angeles: Student & Judoka Jano Rübo auf dem Weg zu den Olympischen Spielen

Die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles sind sein großes Ziel. Auf dem Weg dorthin möchte Judoka Jano Rübo sein Fernstudium in Psychologie abschließen und erfolgreich an den World University Games teilnehmen.

22 Jahre jung ist Jano Rübo. Als Judoka in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm ist er schon viel herumgekommen. Die Judo-Welt ist international. Turniere und Meisterschaften führen den jungen Studenten einmal rund um den Erdball. Sein Psychologie-Studium an der Universität Köln musste er deshalb abbrechen. „Der zeitliche Aufwand und die Wegstrecke zwischen Training und Universität, sowie meine vielen Reisen ließen sich einfach nicht miteinander vereinbaren“, so Jano. Er wechselte ins Fernstudium an die SRH Fernhochschule – The Mobile University. 

Zwei bis drei Mal täglich trainiert er für seinen großen Traum von den Olympischen Spielen im Jahr 2028. Dank des Fernstudiums kann er sein Lernpensum spontan anpassen. Aktuell muss er aufgrund der Folgen einer Knieverletzung sportlich kürzertreten und nutzt die freie Zeit, um intensiv im Studium voranzukommen. „Ich bin gut in meinem Zeitplan. Mein Ziel ist es den Bachelor im Jahr 2026 abzuschließen, um dann voll in die heiße Phase zur Olympia-Qualifikation einsteigen zu können“, verrät der 22-Jährige.

Foto: European Judo Union

Konzentration auf die Olympia-Qualifikation

Der Großteil seiner Planung ist auf die Spiele in Los Angeles ausgerichtet. Während Paris 2024 noch zu früh kam, will er es 2028 unbedingt schaffen. Damit steht eine wichtige Phase seiner Karriere für ihn an. Wie es danach sportlich und mit dem Bachelorabschluss in der Tasche weitergehen soll, lässt er sich bewusst offen. „Meine volle Konzentration gilt dem Studium und der Olympia-Quali. Nach 2028 möchte ich meine Situation neu bewerten. Wenn dann das Berufsleben an Gewicht gewinnt, bin ich auch dafür offen“, so Jano.

Foto: European Judo Union

Theorie und Praxis der Psychologie im Sportler-Alltag

Zu viel unnötigen Druck mit Blick auf seine Zukunft möchte er sich nicht machen. In seinem Studium lernt er viele Konzepte und Techniken, die in der Psychologie Anwendung finden. Persönlich hält er viel von regelmäßiger psychologischer Unterstützung. „Ich habe schnell bemerkt, welchen Impact die Psychologie im Sport hat. Es ist wirklich erstaunlich, wie die Psyche die sportliche Leistung direkt oder indirekt beeinflusst“, unterstreicht der Judoka. Seit vier Jahren nutzt er die sportpsychologische Betreuung des Deutschen Judo Bundes durch den Sportpsychologen Moritz Anderten. Was mit einem schmerzhaften Scheitern und dessen Bewältigung begann, ist zu einem wichtigen Bestandteil seines Trainings geworden. „Für mich ist das inzwischen viel mehr als nur die Arbeit an mentalen Techniken oder die Verbesserung der Atemtechnik. Mir hilft es auch, private Dinge, Planungs- und Reisestress, zu besprechen und zu sortieren. Einfach Ordnung im Kopf schaffen, das hilft dem sportlichen Erfolg enorm.“ Das viele Sportler:innen diese Möglichkeiten noch nicht nutzen, weil sie keine Schwäche zeigen wollen, kann Jano nicht verstehen. „Oft ist das Thema psychologische Unterstützung noch negativ konnotiert, obwohl die positiven Effekte für einen selbst überwiegen.“

Foto: European Judo Union

Das Ziel: Starkes Comeback nach der Verletzungspause

Auch den Umgang mit Blessuren und Rückschlägen geht Jano mit Hilfe der Sportpsychologie anders an. Ende vergangenen Jahres hat er sich am Innenband verletzt. So richtig auskuriert hat der ehrgeizige Sportler sich zunächst nicht. Weil er wieder zu früh mit dem Training begann, verschleppte er die Verletzung und hat bis ins neue Jahr mit den Folgen zu kämpfen. Nach Gesprächen und einem erneuten Arztbesuch hat er jüngst eine weitere Judo-Pause eingelegt. Die hat er dieses Mal auch konsequent durchgezogen. Gelernt ist gelernt. Nicht die verlorene Zeit betrachten, sondern die Chancen, die sich aus der Zwangspause ergeben, war sein Motto. Er hat mehr Zeit ins Studium investiert, den Fokus auf vermehrtes Krafttraining sowie mentales Training gelegt und ist mit seiner Freundin in den Urlaub gefahren. Mit frischem Kopf und regeneriertem Körper kann er demnächst wieder voll ins Training einsteigen und sich auf das anstehenden Turniere in diesem Jahr vorbereiten.

Teilnahme an den World University Games 2025

Ein weiteres Highlight ist für ihn dieses Jahr auch die Teilnahme an den World University Games, die in Deutschland ausgetragen werden. Zwischen der Weltmeisterschaft im Juni in Budapest und den Militärmeisterschaften, möchte Jano auch an seinen zweiten FISU-Games teilnehmen. Sofern es mit der Nominierung klappt, möchte er in der Metropole Rhein-Ruhr, einem Fast-Heimspiel für den in Bonn geborenen Judoka, seine Leistungen bei der letzten Universiade deutlich überbieten. „Natürlich muss in Deutschland ein Platz unter den ersten Dreien mein Ziel sein“, verdeutlich Jano. Die Platzierung sei aber nicht alles. Von seinen ersten University Games in China ist er immer noch begeistert. „Die Stimmung und das Drumherum waren einfach genial. Das hatte schon fast Olympia-Niveau. Wenn uns das in Deutschland auch gelingt, wäre das natürlich der Hammer“, so der Judika abschließend. 

Wir glauben fest an Jano und drücken ihm alle verfügbaren Daumen. Für die FISU-Games, Olympia, sein Studium und natürlich all die anderen Herausforderungen, die das Leben für ihn bereithält!

Titelfoto: OSP Rheinland

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