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KI in der Revision: Smarte Lösungen für sichere Prozesse

Absolventin Celine Ascheberg, hat in ihrer Masterarbeit spannende Insights zum Einsatz von KI in der internen Revision untersucht.

Künstliche Intelligenz eröffnet neue Perspektiven für die interne Revision und könnte deren Effizienz und Genauigkeit erheblich steigern. In ihrer Masterarbeit untersuchte Celine Ascheberg, Absolventin des Studiengangs Management (M.Sc.) wie KI dabei hilft, Prüfungsprozesse zu optimieren und Risiken frühzeitig zu erkennen. Teile ihrer Forschung werden nun in Fachmagazinen veröffentlicht und zeigen spannende Ansätze für die Weiterentwicklung der internen Revision.

Liebe Celine, können Sie uns kurz erklären, worum es in Ihrer Masterthesis ging?

In meiner Masterarbeit ging um das Thema Künstliche Intelligenz in der Internen Revision. Ich habe quantitativ untersucht, wie zum einen der aktuelle Stand des Einsatzes von KI in der Revision ist und von welchen Merkmalen dieser abhängig ist. Zum anderen sollte herausgefunden werden, was potenzielle Einsatzmöglichkeiten von KI in der Revision sind und wie deren Machbarkeit und Mehrwert eingeschätzt wird. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wurden Revisoren befragt und es konnten 185 verwertbare Ergebnisse erzielt werden.

Was hat Sie inspiriert, dieses Thema zu wählen?

Zur Wahl meines Themas hat mich meine eigene Tätigkeit in der Internen Revision inspiriert.

Mich hat beschäftigt, wie Künstliche Intelligenz meine tägliche Arbeit unterstützen und effizienter gestalten könnte.

In diesem Zusammenhang hat mich interessiert, wie weit andere Revisionsabteilungen bereits bei dem Einsatz von KI sind und was die vielversprechendsten Ansätze sind. Zudem war es mein Ziel einen tieferen Einblick in das Thema Künstliche Intelligenz zu erhalten und die grundsätzlichen Funktionsweisen besser zu verstehen.

Welche konkreten Einsatzmöglichkeiten von KI haben Sie in Ihrer Thesis beschrieben?

Konkret habe ich die Einsatzmöglichkeiten der Tools und Technologien Machine Learning, Natural Language Processing und ChatGPT beschrieben. Entlang der Prüfprozessschritte Prüfungsplanung, -vorbereitung, -durchführung, Berichterstellung und Follow-Up habe ich die potenziellen Einsatzmöglichkeiten erläutert.

Welche Herausforderungen sehen Sie bei der Einführung von KI in der Revision?

Die Einführung von KI in der Revision bringt eine Reihe wichtiger Herausforderungen mit sich. Ein wesentlicher Aspekt ist der Datenschutz, insbesondere der verantwortungsvolle Umgang mit personenbezogenen Daten. Darüber hinaus ist das Thema Datenqualität der Trainings- und Input-Daten von besonderer Wichtigkeit, um sich auf die Ergebnisse der KI verlassen zu können. Dazu gehört auch das Thema Ethik und die Nachvollziehbarkeit des Outputs von KI. Zuletzt muss ein Unternehmen die Kosten berücksichtigen, die mit der Einführung von KI einhergehen. Diese umfassen unter anderem sowohl die Entwicklung von Fachkompetenz beim eigenen Personal als auch die allgemeinen Einführungskosten sowie die Kosten zum Betreiben rechenintensiver Prozesse. Weiterhin wurde das Thema Regulatorik in dieser Arbeit nur in Ansätzen betrachtet. Bestimmte Branchen wie Kreditinstitute müssen regulatorische Anforderungen erfüllen, die den Einsatz von KI einschränken können. Die in dieser Arbeit behandelten Punkte bieten nur einen ersten Überblick über die Themen, die bei der Einführung von KI berücksichtigt werden müssen.

Wie sehen Sie die Zukunft der KI in der Revision?

Die Rolle der Revision im Unternehmen hat sich stets verändert. Vermehrt kommt die Frage auf, ob sich die Revision durch KI ersetzen lässt. Meiner Meinung nach, ist dies zum aktuellen Zeitpunkt nicht der Fall. Zu viele Prozessschritte erfordern noch den menschlichen Eingriff. 

Dennoch kann Künstliche Intelligenz als Chance gesehen werden, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und repetitive Aufgaben durch die KI durchführen zu lassen.

Dadurch wird es möglich, dass die Revision strategischer arbeiten kann und sich vertieft mit Themen befassen kann, die die KI noch nicht lösen kann. Die Umfrage meiner Masterarbeit zeigt, dass die Revisoren aus diversen Unternehmen die Chancen von KI bereits erkannt haben und den Entwicklungen positiv gegenüberstehen.

Was war das Besondere an ihrem Studiengang Management (M.Sc.)?

Das Besondere an meinem Studiengang war die hohe Flexibilität und dennoch enge Betreuung durch die SRH Fernhochschule. Ich konnte mir das Studienmaterial selber erarbeiten und die Module in meinem Tempo bearbeiten. Dadurch ließ sich Beruf, Studium und Freizeit gut unter einen Hut bringen. Das Studienmodell der SRH Fernhochschule kann ich definitiv weiterempfehlen.

Wissen Sie schon, wie Sie die erworbenen Kenntnisse in ihren Beruf einfließen lassen können?

Definitiv, ich kann die im Rahmen des Studiums und insbesondere durch die Masterarbeit erworbenen Kenntnisse bereits in meinem beruflichen Alltag anwenden. Durch die tiefe Einarbeitung in bestimmte Themen, zum Beispiel im Rahmen von Hausarbeiten, konnte ich ein fundiertes Fachwissen aufbauen, das mir nun hilft, Zusammenhänge besser zu verstehen. Darüber hinaus konnte ich auch überfachliche Kompetenzen weiterentwickeln. Dazu zählen vor allem die Fähigkeit, mich effizient in neue Themengebiete einzuarbeiten, ein strukturiertes und analytisches Vorgehen sowie ein gutes Zeitmanagement und eine präzise schriftliche Ausdrucksweise.

Celine, wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihren weiteren Weg.

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