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Internationaler Tag der Pflegenden 2024

Eine Gelegenheit, um die Pflegekräfte zu würdigen, Bewusstsein zu schaffen und sie dabei zu unterstützen, ihre ganz individuellen Bildungsträume zu verwirklichen.

Am 12. Mai wird weltweit der Tag der Pflegenden gefeiert. Ein Tag, der die Arbeit und Hingabe der Pflegekräfte würdigt und ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft hervorhebt. Denn allein in Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten arbeiteten laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2021 fast 1,3 Millionen Pflegekräfte.

Dieses Jahr steht der Tag unter dem Motto "Our Nurses. Our Future.", das an den Geburtstag von Florence Nightingale, einer Pionierin der modernen Krankenpflege, erinnert und ihre bahnbrechenden Beiträge zur modernen Krankenpflege hervorhebt.

Warum ist der Tag der Pflegenden wichtig?

Pflegekräfte spielen eine unverzichtbare Rolle im Gesundheitswesen und in der Betreuung von Menschen jeden Alters. Sie sind oft die ersten Ansprechpartner:innen für Patient:innen und deren Angehörige und leisten nicht nur medizinische Versorgung, sondern auch emotionale Unterstützung und Trost. 

In vielen Fällen werden Pflegekräfte für ihre Arbeit nicht ausreichend geschätzt. Sie arbeiten oft unter extremen Bedingungen, sind Überstunden gewohnt und setzen sich täglich mit schwierigen Situationen auseinander.  

Der Tag der Pflegenden bietet eine Gelegenheit für Patient:innen, Angehörige, Arbeitgeber:innen und die Gesellschaft im Allgemeinen, den Pflegenden ihren Dank auszusprechen. Egal ob es ein kleines Dankeschön, eine Geste der Wertschätzung oder einfach nur ein freundliches Lächeln ist – es zeigt den Pflegekräften, dass ihre Arbeit gesehen und geschätzt wird.

Laut Prof. Dr. Lutz Hager, Studiengangsleiter des Bachelor-Studiengangs Pflege B.Sc. sind 

Pflegende sind hochmotiviert und haben eine starke Identifikation mit ihrem Beruf. Viele wollen ihre Kompetenzen neben der Arbeit vertiefen und gleichzeitig Entwicklungschancen nutzen.

Eine beeindruckende Leistung, wenn man die vielzähligen Herausforderungen bedenkt, mit denen die Pflegekräfte tagtäglich konfrontiert werden. Neben Personalmangel, mangelnder Anerkennung und wachsenden Anforderungen ist es vor allem der hohe Arbeitsdruck, der den unsichtbaren Helden unseres Gesundheitssystem zu schaffen macht. Sie stehen Tag und Nacht bereit, um Menschen in Not zu helfen, Trost zu spenden und Leben zu retten.

Anlässlich des Internationalen Tages der Pflegenden haben wir mit Studierenden aus dem Studiengang Pflege über die Erfahrungen und Erfolge auf ihrem Weg in diesem wichtigen Berufsfeld gesprochen.

Prof. Dr. Lutz Hager, Studiengangsleiter Pflege B.Sc.

Individuelle Motivationen und beruflichen Visionen

Manja Blumentritt

Als Gesundheits- und Krankenpflegerin auf einer Schlaganfallstation im SRH Waldklinikum Gera sowie Praxisanleiterin, strebt Manja Blumentritt nach beruflicher Weiterentwicklung.  

Das Studium ermöglicht es mir, mein Fachwissen stets aktuell zu halten und das Verständnis für pflegewissenschaftliche Fragestellungen zu vertiefen, was besonders in meiner Rolle als Praxisanleiterin von Vorteil ist. Durch die maximale Flexibilität des Fernstudiums kann ich das Lernen mit meinem Schichtdienst und Privatleben vereinbaren.

Unterstützung erhält sie dabei von ihrer Abteilung, die ihre Studienanforderungen bei der Dienstplanung berücksichtigt und kollegialen Austausch ermöglicht. Obwohl sie noch keine konkreten Pläne für die Zukunft hat, kann sie sich vorstellen, in der Ausbildung oder Pädagogik tätig zu werden, möchte aber den direkten Kontakt zu den Patient:innen nicht verlieren.

Manja Blumentritt, Gesundheits- und Krankenpflegerin und Praxisanleiterin im SRH Waldklinikum Gera, Studentin Pflege B.Sc. 

Christoph Briem

arbeitete nach seinem Examen zum Gesundheits- und Krankenpfleger bei den SRH Kliniken Landkreis Sigmaringen, wechselte jedoch im April 2023 ins Hospiz Johannes in Sigmaringen, wo er sich mit einem Arbeitsumfang von 80% um die pflegerische Versorgung schwerstkranker Patient:innen kümmert. Diese Arbeit bewegte ihn dazu, ein Pflegestudium aufzunehmen, um seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln und die bestmögliche Versorgung sicherzustellen.

Für Christoph Briem ist die Motivation für ein Pflegestudium vielfältig. Er sieht die immer komplexer werdenden Strukturen des Gesundheitssystems und des Pflegeberufs, die Multimorbidität der Patient:innen sowie seinen persönlichen Anspruch an eine professionelle Pflege als Gründe dafür. 

Mit dem Studium möchte er nicht nur seine Arbeit unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten weiterentwickeln, sondern auch dazu beitragen, dass die Pflege als eigene Wissenschaft und Profession anerkannt wird. Denn für ihn ist klar:

Pflege ist eine eigene Wissenschaft, eine Profession, die es auch verdient hat, als diese gesehen zu werden. Wir sind die koordinierende Schnittstelle für Mediziner:innen, Therapeut:innen, Seelsorge, Angehörige, Krankenkassen, Hilfsmittelversorger:innen und viele mehr, während wir zeitgleich Grund- und Behandlungspflege bei unseren Gästen/Patient:innen durchführen.

Die im Studium integrierten Zusatzqualifikationen, wie die Möglichkeit der Pflegedienstleitung, sind weitere Anreize für ihn, da sie ihm ermöglichen, seine Fähigkeiten noch besser einzubringen und eine Leitungsfunktion zu übernehmen.

Christoph Briem, Gesundheits- und Krankenpfleger in einem Hospiz, Student Pflege B.Sc. 

Nadine Ludwig

ist Mutter von zwei Kindern und Fachkraft in der Qualitätssicherung in einem Seniorenheim. Trotz einer 20-jährigen Pause hat sie den Schritt zurück auf die „Schulbank“ gewagt und erfolgreich ihr Bachelor-Studium begonnen. Dank anerkannter Vorleistungen und der Flexibilität eines Fernstudiums konnte sie ihr lang gehegtes Ziel verwirklichen. 

Das Fernstudium ermöglicht es ihr, Beruf und Familie zu vereinbaren, da sie Vorlesungen flexibel ansehen kann. Besonders schätzt sie die Möglichkeit, Vorlesungen aufzuzeichnen und sich so ihren Zeitplan anzupassen. Die Unterstützung der SRH Fernhochschule sowie die ausgezeichnete Erreichbarkeit und das Engagement der Dozent:innen und Mitarbeiter:innen haben ihr den Einstieg und das Durchhalten erleichtert. 

Trotz vollem Arbeits- und Studienalltag findet Nadine Ludwig Zeit um Kommiliton:innen und Interessenten dabei zu helfen ihre ganz eigenen Bildungsziele zu erreichen. Denn als sogenannter Unibuddy steht sie diesen tatkräftig zur Seite, teilt Erfahrungen und beantwortet Fragen rund ums Fernstudium. 

Dank der Unterstützung ihrer Familie und Chefin bereitet sie sich bereits nach nur 9 Monaten auf ihre Bachelor-Thesis vor und zeigt, wie erfolgreich ein Wiedereinstieg in die akademische Welt nach einer längeren Pause sein kann. 

Ich bin sehr froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe und zusammen mit der SRH Fernhochschule gehen kann. Es ist eine aufregende Zeit, die mir sehr viel Wissen und Fertigkeiten vermittelt.

Nadine Ludwig, Fachkraft für Qualitätssicherung in einem Seniorenheim, Studentin Pflege B.Sc. 

Auch wenn die Motivationen und beruflichen Visionen der Studierenden aus dem Studiengang Pflege unterschiedlich sein mögen, teilen sie alle die Überzeugung, dass eine kontinuierliche Weiterbildung entscheidend ist, um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden.  

Wir als SRH Fernhochschule sind stolz darauf, einen zukunftsweisenden Beitrag zu leisten. Mit dem Studiengang „Pflege B. Sc.“ ermöglichen wir einen neuen Zugang zur hochschulischen Qualifikation mit dem Absolvent:innen laut Prof. Dr. Lutz Hager „ihr Wissen für ihre anspruchsvolle Tätigkeit umfassend vertiefen und um zusätzliche Kompetenzen erweitern.“