Gesunde Ernährung und Nachhaltigkeit sind Themen, die viele Menschen beschäftigen. Wie sieht die Gesunde Ernährung 2.0 aus? Lesen Sie die Antwort hier.
Erfunden oder erforscht: Ernährungsmythen
In einer Zeit, in der die Bedeutung einer gesunden Ernährung immer mehr erkannt wird, rückt auch das Thema Nachhaltigkeit in der Ernährung in den Fokus. Das hat auch der Trendreport des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) und Nutrition Hub ergeben, die 170 Expert:innen zu den aktuellen Ernährungstrends befragt haben. Gesunde Ernährung 2.0 bedeutet nicht nur, den eigenen Körper optimal zu versorgen, sondern auch verantwortungsbewusst mit unseren Ressourcen umzugehen und die Umwelt zu schonen. Eine nachhaltige Ernährung geht über die Auswahl der richtigen Lebensmittel hinaus und berücksichtigt auch Aspekte wie Regionalität, Saisonalität, den Verzicht auf Lebensmittelverschwendung und den Einsatz umweltfreundlicher Anbau- und Produktionsmethoden.
5 Aspekte der Gesunden Ernährung 2.0
1. Frische und unverarbeitete Lebensmittel:
Der erste Schritt zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährung ist die Wahl von frischen und unverarbeiteten Lebensmitteln. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Nüsse sollten die Basis der Ernährung bilden. Diese Lebensmittel liefern uns eine Vielzahl von Nährstoffen und sind gleichzeitig ressourcenschonend in ihrer Produktion.
2. Regional und saisonal:
Der nächste Schritt ist es, regionale und saisonale Produkte zu bevorzugen. Durch den Kauf von Lebensmitteln aus der Region unterstützen wir nicht nur lokale Bauern und Produzenten, sondern reduzieren auch den Transportaufwand und somit die CO2-Emissionen. Saisonale Lebensmittel sind außerdem frischer und enthalten oft mehr Nährstoffe als importierte Ware.
3. Pflanzliche Ernährung als Option:
Eine pflanzliche Ernährung hat viele Vorteile für unsere Gesundheit und die Umwelt. Durch den Verzicht auf Fleisch und andere tierische Produkte können wir unseren ökologischen Fußabdruck erheblich reduzieren. Pflanzliche Proteine wie Tofu, Hülsenfrüchte oder Quinoa sind gesunde Alternativen zu Fleisch und liefern essenzielle Aminosäuren. Wenn Sie nicht vollständig auf tierische Produkte verzichten möchten, können Sie diese reduzieren und auf nachhaltigere Optionen wie Bio- und Weidefleisch oder Fisch aus nachhaltigem Fischfang zurückgreifen.
4. Vermeiden von Lebensmittelverschwendung:
Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem unserer Zeit. Jedes Jahr werden tonnenweise Lebensmittel weggeworfen, während andere Menschen hungern. Durch bewusstes Einkaufen, die richtige Lagerung von Lebensmitteln und die Nutzung von Resten können wir dazu beitragen, die Verschwendung zu reduzieren. Kochen Sie nur so viel, wie Sie wirklich essen können, und nutzen Sie übrig gebliebene Lebensmittel für kreative Resterezepte.
5. Verantwortungsvolle Landwirtschaft unterstützen:
Indem wir Landwirt:innen unterstützen, die auf nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken setzen, tragen wir zur Erhaltung der Umwelt bei. Biologische Landwirtschaft, Permakultur und regenerative Anbaumethoden sind Beispiele für Ansätze, die die Bodenfruchtbarkeit verbessern, den Einsatz von Pestiziden reduzieren und die Artenvielfalt fördern.
Einfluss von Ernährungsexpert:innen
Ernährungswissenschaftler:innen und andere Expert:innen haben die Möglichkeit, Menschen dabei zu unterstützen, sich so zu ernähren, dass sowohl ihre eigene Gesundheit als auch die der Umwelt positiv beeinflusst wird. Durch ihre Fachkenntnisse und ihren Einsatz können sie als Vermittler zwischen Wissenschaft, Praxis und der breiten Öffentlichkeit dienen und so einen wertvollen Beitrag zur Förderung einer gesunden und nachhaltigen Ernährung 2.0 leisten.
Gesundheit und gesunde Ernährung bleiben im Trend
In unseren Studiengängen Ernährungswissenschaft und Prävention und Prävention und Gesundheitspsychologie vermitteln wir wichtige Kenntnisse, die eine gesunde und nachhaltige Ernährung möglich machen. Weitere interessante Infos rund um die Ernährung finden Sie hier
Prof. Dr. Bianca Müller
ist Studiengangsleiterin für Ernährungswissenschaft und Prävention (B.Sc.) und Lebensmittelmanagement und -technologie (B.Sc.) and der SRH Fernhochschule - Mobile University
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