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Nachhaltigkeitsmanagement (B.A.)
Die Spezialisierung „Nachhaltig Wirtschaften“ im Studiengang Nachhaltigkeitsmanagement (B.A.) richtet sich an alle, die lernen möchten, wie wirtschaftliches Handeln verantwortungsvoll und zukunftsorientiert gestaltet werden kann.
Sie vermittelt praxisnahes Wissen und Kompetenzen, um ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit in betriebliche Prozesse zu integrieren. Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet, unternehmerische Aktivitäten im Einklang mit Umwelt und Gesellschaft zu planen und zu steuern – sei es durch den effizienten Umgang mit Ressourcen, die Förderung sozialer Verantwortung oder die Einführung nachhaltiger Geschäftsstrategien.
In dieser Spezialisierung werden relevante Instrumente und Methoden der nachhaltigen Betriebsführung behandelt, um Sie auf die Herausforderungen einer sich wandelnden Wirtschaft vorzubereiten. Dabei erhalten Sie tiefgehende Einblicke in ökologische, ökonomische und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit und lernen, wie der unternehmerische Wandel durch gezielte Maßnahmen positiv gestaltet werden kann. Mit diesem Wissen sind Sie in der Lage, den Wandel hin zu einer verantwortungsbewussten und nachhaltigen Wirtschaft aktiv mitzugestalten.
Modulinhalte
In den 4 Modulen der Vertiefung Nachhaltig Wirtschaften des Bachelor-Fernstudiums Nachhaltigkeitsmanagement (B.A.) vertiefen Sie Ihr entsprechendes Fachwissen und schaffen sich so ein Profil als Experte für nachhaltiges Wirtschaften. Die Spezialisierungsmodule absolvieren Sie zwischen dem ersten und dritten Semester.
Inhalte des Moduls
Das Modul „Global Governance“ im Studiengang Nachhaltigkeitsmanagement bietet eine fundierte Einführung in die internationalen politisch-wirtschaftlichen Verflechtungen und deren Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung. Sie beschäftigen sich mit den Grundlagen der Global Governance, einschließlich Definitionen, der Zusammenarbeit von Staaten, und den Beziehungen zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Darüber hinaus erfahren Sie mehr über internationale Organisationen wie die Vereinten Nationen, multilaterale Finanzinstitutionen, und die Europäische Union, sowie die Rolle internationaler Handelsabkommen. Auch die Einflüsse nicht-staatlicher Akteure, darunter globale Unternehmen, NGOs und Medien, werden beleuchtet. Kritische Aspekte wie die Verbindlichkeit internationaler Normen, Demokratie in internationalen Organisationen und Fairness im Welthandel werden ebenfalls thematisiert.
Vermittelte Kompetenzen
Das Modul vermittelt umfassende Fachkompetenzen, indem Sie lernen, Konzepte wie „Governance“ und „Global Governance“ zu verstehen und die Rolle verschiedener internationaler Akteure darzustellen. Sie entwickeln Fähigkeiten zur Analyse der Zusammenarbeit zwischen Politik und Wirtschaft sowie zum Erkennen von Chancen und Risiken der Globalisierung. Die Methodenkompetenzen umfassen die Analyse internationaler Verflechtungen und die Ableitung unternehmerischer Richtlinien aus internationalen Vereinbarungen. Darüber hinaus lernen Sie, relevante Informationsquellen zu identifizieren und daraus praktische Handlungsstrategien abzuleiten. Persönliche und soziale Kompetenzen beinhalten das kritische Reflektieren globaler Zusammenhänge, die Identifizierung eigener Wissenslücken und die Fähigkeit, Erkenntnisse sachlich zu präsentieren und in den fachlichen Austausch einzubringen.
Inhalte des Moduls
Das Modul „Ökonomische Nachhaltigkeit und Betrieblicher Wandel“ bietet Ihnen eine umfassende Einführung in die wirtschaftliche Dimension der Nachhaltigkeit und deren Bedeutung für Unternehmen. Sie erfahren, welche Beweggründe Unternehmen dazu veranlassen, Nachhaltigkeitsstrategien zu entwickeln, und lernen die zentralen Schritte der Strategieentwicklung kennen, einschließlich der Stakeholder-Analyse, der Zieldefinition und der Ableitung operativer Maßnahmen. Der Fokus liegt auch auf dem Reporting und der Compliance. Darüber hinaus werden Grundlagen des Change-Managements behandelt, um den nachhaltigen betrieblichen Wandel zu fördern. Anhand von Fallbeispielen wird die Anwendung der ökonomischen Nachhaltigkeit in verschiedenen Unternehmensbereichen, wie Produktion, Logistik, Marketing, Personalwesen und Betriebsleitung, veranschaulicht. Es wird aufgezeigt, wie Unternehmen Nachhaltigkeit als Innovationsmotor nutzen können, und welche Chancen in Branchen mit hohem CO2-Fußabdruck oder neuen Trends liegen, etwa im Energiesektor, in der Modeindustrie und im öffentlichen Sektor.
Vermittelte Kompetenzen
Durch das Modul entwickeln Sie fundierte Fachkompetenzen in der Analyse und Darstellung der wirtschaftlichen Gründe für nachhaltiges Wirtschaften. Sie lernen, die wesentlichen Schritte zur Entwicklung einer betrieblichen Nachhaltigkeitsstrategie zu erläutern und die Chancen der Nachhaltigkeit in verschiedenen Unternehmensfunktionen zu erkennen. Die Methodenkompetenz umfasst die Anwendung von Nachhaltigkeitsstrategien anhand von Fallbeispielen sowie die Einschätzung finanzieller Vorteile und potenzieller Zielkonflikte. Sie werden in die Lage versetzt, Möglichkeiten und Grenzen der ökonomischen Nachhaltigkeit kritisch zu bewerten. Darüber hinaus stärken Sie Ihre Selbstkompetenz, indem Sie lernen, komplexe Zusammenhänge zu analysieren, Ihre Erkenntnisse klar zu kommunizieren und verschiedene Handlungsansätze abzuwägen. Schließlich erweitern Sie Ihre Sozialkompetenz, indem Sie Ihre eigenen Beobachtungen aus wirtschaftlicher Perspektive kommunizieren, unterschiedliche Sichtweisen reflektieren und zur Problemlösung beitragen.
Inhalte des Moduls
Das Modul „Ökologische Nachhaltigkeit und Technischer Wandel“ befasst sich mit den stofflichen und energetischen Aspekten einer nachhaltigen Wirtschaft. Sie lernen die verschiedenen Stoffarten und Abfallarten kennen und erwerben Wissen über Material- und Stoffstrommanagement, einschließlich Kreislaufwirtschaft und integrierter Produktpolitik. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem betrieblichen Energie-Management – von Energiequellen über Umwandlungsprozesse bis hin zu Energiemessungen und -audits. Darüber hinaus vermittelt das Modul die Grundlagen technischer Entwicklungen für eine nachhaltige Wirtschaft. Dazu gehören biologische und biotechnologische Verfahren zur Stoffumwandlung, nachhaltige Produktionsverfahren und -technologien sowie verschiedene Energieerzeugungstechnologien wie Solarenergie, Windkraft und Geothermie. Die Integration neuer technischer Lösungen, etwa Biotechnologie, 3D-Druck und Green Chemistry, wird ebenfalls betrachtet. Diese Inhalte bieten Ihnen einen tiefen Einblick in die Nutzung erneuerbarer Ressourcen und nachhaltige Produktionsmethoden.
Vermittelte Kompetenzen
Das Modul vermittelt Ihnen umfassende Fachkompetenzen, um die Prinzipien des Stoff- und Energiemanagements im betrieblichen Kontext zu verstehen und anzuwenden. Sie erlernen die Prozesse der Stoffübertragung und -umwandlung, die Anwendung biologischer Verfahren sowie die Analyse von Energieflüssen und Energiemessungen. Methodenkompetenz wird durch die praktische Anwendung von Ökobilanzierung, Energieeinsparmaßnahmen und die Entwicklung von Strategien zum Umgang mit Abfallstoffen gestärkt. Zudem erwerben Sie die Fähigkeit, technische Verfahren kritisch zu beurteilen und wirtschaftliche Kriterien bei der Bewertung von Stoff- und Energieströmen anzuwenden. Selbstkompetenz wird gefördert, indem Sie komplexe Sachverhalte analysieren, verschiedene Lösungsansätze abwägen und eigene Erkenntnisse klar präsentieren. Sozialkompetenz zeigt sich durch die Fähigkeit, in Teams zusammenzuarbeiten, Ihre Erkenntnisse zu teilen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, wodurch Sie eine kooperative und reflektierte Herangehensweise an ökologische Herausforderungen erlangen.
Inhalte des Moduls
Das Modul „Soziale Nachhaltigkeit und Gesellschaftlicher Wandel“ vermittelt Ihnen umfassendes Wissen über die sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit und deren Bedeutung im unternehmerischen Kontext. Sie lernen, wie Unternehmen wirtschaftsethische und gesellschaftliche Erwartungen im Bereich der sozialen Verantwortung erfüllen können und wie die Umsetzung entsprechender Maßnahmen erfolgt. Themen wie Grundbedürfnisse, Chancengleichheit und Partizipation werden ebenso behandelt wie internationale Rahmenbedingungen, darunter die Agenda 2030 der Vereinten Nationen und soziale Standards der ILO und OECD. Auch nationale Rahmenbedingungen, wie das deutsche Sozialsystem, sowie der gesellschaftliche Wandel und seine Auswirkungen auf die soziale Nachhaltigkeit werden betrachtet. Zudem geht das Modul auf konkrete Dimensionen des sozialen Engagements im Unternehmen ein, zum Beispiel Vergütung, Arbeitsrecht und Work-Life-Balance. Durch Fallstudien erhalten Sie Einblicke in die praktische Umsetzung der sozialen Nachhaltigkeit in Unternehmen.
Vermittelte Kompetenzen
Das Modul vermittelt Ihnen fundierte Fachkompetenzen zur Analyse der sozialen Erwartungen an Unternehmen und zur Beschreibung der relevanten Rahmenbedingungen, sowohl auf internationaler als auch auf nationaler Ebene. Sie lernen, die verschiedenen Dimensionen sozialen Engagements im Unternehmen zu erkennen und ein Konzept für soziale Nachhaltigkeit zu entwickeln. In Bezug auf Methodenkompetenz erwerben Sie die Fähigkeit, zentrale Schritte zur Erstellung eines sozialen Nachhaltigkeitskonzepts zu identifizieren und mögliche Zielkonflikte mit anderen Nachhaltigkeitsdimensionen zu analysieren. Zudem entwickeln Sie Selbstkompetenz durch die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu strukturieren und unterschiedliche Handlungsansätze zu bewerten. Schließlich stärken Sie Ihre Sozialkompetenz, indem Sie Ihre eigenen Beobachtungen und Erkenntnisse sachlich kommunizieren, andere Meinungen reflektieren und in eine gemeinsame Problemlösung einfließen lassen.
Berufsperspektiven im Bereich Nachhaltig Wirtschaften
Die Spezialisierung „Nachhaltig Wirtschaften“ eröffnet Ihnen vielseitige Berufsperspektiven in einer zunehmend auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Wirtschaft.
Absolventen sind gefragte Fachkräfte in Unternehmen, die ihre Geschäftsprozesse nachhaltiger gestalten wollen. Mögliche Tätigkeitsfelder umfassen die Bereiche Nachhaltigkeitsmanagement, Corporate Social Responsibility (CSR), Umwelt- und Ressourcenmanagement oder nachhaltige Produktentwicklung. Sie können als Nachhaltigkeitsbeauftragter, Berater für nachhaltige Unternehmensführung, CSR-Manager oder Projektmanager in nachhaltigen Initiativen tätig werden. Auch in der Unternehmensberatung und der öffentlichen Verwaltung bieten sich Ihnen Chancen, nachhaltige Strategien zu entwickeln und umzusetzen. Besonders im Bereich der Lieferkettenverantwortung und der Kreislaufwirtschaft suchen Unternehmen vermehrt nach Experten, die soziale und ökologische Standards sicherstellen.
Die erworbenen Kenntnisse über die Integration ökologischer, sozialer und ökonomischer Aspekte in betriebliche Abläufe qualifizieren Sie zudem für Tätigkeiten in NGOs, Start-ups im Bereich Green Business sowie internationalen Organisationen, die nachhaltige Entwicklungsprojekte unterstützen. Mit dem Abschluss sind Sie bestens vorbereitet, um den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft aktiv mitzugestalten.