SRH Fernhochschule - The Mobile University

Spezialisierung Soziale Teilhabe

Inklusion und Teilhabe (B.A.)

Die Spezialisierung Soziale Teilhabe im Studiengang Inklusion und Teilhabe (B.A.) vermittelt praxisnahes Wissen und fundierte Kompetenzen, um Inklusion in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen aktiv zu fördern. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Barrieren überwunden und Ressourcen genutzt werden können, um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten. Sie lernen, sozialraumorientierte Ansätze, ressourcenorientierte Methoden und kommunikative Strategien in unterschiedlichen Handlungsfeldern anzuwenden.

Die Spezialisierung greift zentrale Themen wie die Gestaltung barrierefreier Lebensräume, die Förderung von Selbstbestimmung und Autonomie sowie die Beratung und Begleitung von Menschen mit Behinderungen auf. Dabei wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der die individuellen Potenziale und Bedürfnisse der Menschen in den Vordergrund stellt, gleichzeitig aber auch familiäre, gesellschaftliche und organisatorische Rahmenbedingungen berücksichtigt.

Mit diesem Wissen sind Sie in der Lage, inklusive Projekte und Prozesse professionell zu gestalten und die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen nachhaltig zu fördern. Die Spezialisierung bietet Ihnen somit die Möglichkeit, aktiv zur Gestaltung einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft beizutragen.

Soziale Teilhabe

Modulinhalte

In den 4 Modulen der Vertiefung Soziale Teilhabe des Bachelorstudiengangs Inklusion und Teilhabe (B.A.) vertiefen Sie Ihr entsprechendes Fachwissen und schaffen sich so ein Profil als Experte für Teilhabe in der Sozialen Arbeit. Die Spezialisierungsmodule absolvieren Sie im fünften Semester.

Inhalte des Moduls

Das Modul Teilhabe, Ethik und Haltung beleuchtet die theoretischen und ethischen Grundlagen im Umgang mit Behinderung und Inklusion. Sie setzen sich mit anthropologischen, soziologischen und ethischen Perspektiven der Behinderung auseinander und analysieren deren Relevanz für professionelles Handeln. Historische Entwicklungen, Menschenbilder sowie soziale und gesellschaftliche Rahmenbedingungen werden thematisiert, um ein fundiertes Verständnis für die Konstruktion und Wahrnehmung von Behinderung zu entwickeln. Der zweite Schwerpunkt liegt auf ethischen Fragestellungen wie Gleichheit und Verschiedenheit, Autonomie und Abhängigkeit oder Menschenwürde und Lebensqualität. Darüber hinaus werden die Grundsätze professionellen Handelns, das Tripelmandat der sozialen Arbeit und die Bedeutung von Nähe und Distanz in beruflichen Beziehungen behandelt. Ziel ist es, typische Spannungsfelder in der Berufspraxis zu erkennen und reflektiert damit umzugehen. Praxisbezogene Fallbeispiele und Diskussionen fördern die Entwicklung einer beruflichen Haltung und Identität.

Vermittelte Kompetenzen

Dieses Modul befähigt Sie, theoretische und ethische Grundlagen in Ihrer beruflichen Praxis anzuwenden und kritisch zu reflektieren. Sie erlangen die Fähigkeit, Menschenbilder und ethische Dilemmata zu analysieren und auf Ihre Arbeitssituationen zu übertragen. Dabei entwickeln Sie eine professionelle Identität, die von einem reflektierten Umgang mit Nähe, Distanz und Rollenerwartungen geprägt ist. Sie lernen, Konflikte und Krisen systematisch zu analysieren und lösungsorientierte Strategien zu entwickeln. Zudem schärfen Sie Ihre Fähigkeit, wertegeleitet und ethisch verantwortungsvoll zu handeln, auch in anspruchsvollen Situationen. Im Austausch mit Fachvertretern und Fachfremden können Sie ethische Argumente fundiert vertreten und divergierende Perspektiven einbinden. Das Modul stärkt Ihre Sozialkompetenz, indem Sie Konzepte in kollegialen Kontexten umsetzen und ethische Fragestellungen in professionellem Handeln berücksichtigen. So tragen Sie aktiv zu einem respektvollen und inklusiven Umgang mit Klient:innen bei.

Inhalte des Moduls

Das Modul Teilhabe, Kommunikation und Interaktion fokussiert auf die Gestaltung barrierefreier Kommunikation und die Überwindung kommunikativer Hürden für Menschen mit Behinderungen. Sie lernen die Grundlagen der Kommunikation, einschließlich verschiedener Kommunikationsstile und -störungen, kennen und setzen sich mit den Herausforderungen auseinander, die sich bei der Kommunikation mit behinderten Menschen ergeben. Ein Schwerpunkt liegt auf den Konzepten der leichten Sprache, deren rechtliche Grundlagen, Zielgruppen und Anwendungsbereiche sowie deren Umsetzung in Texten, Medien und Gesprächen thematisiert werden. Ein weiterer zentraler Aspekt ist die unterstützte Kommunikation, bei der körpereigene, nicht-technische und technische Kommunikationsmittel vorgestellt werden. Diese Ansätze werden im Hinblick auf ihre Chancen und Grenzen reflektiert. Durch praxisorientierte Inhalte und Fallbeispiele erwerben Sie die Fähigkeit, Kommunikationsprozesse – von der Diagnostik über die Intervention bis zur Reflexion – zielgerichtet zu gestalten.

Vermittelte Kompetenzen

Das Modul befähigt Sie, kommunikative Barrieren zu erkennen und zu überwinden, indem Sie Verfahren wie leichte Sprache und unterstützte Kommunikation zielgerichtet einsetzen. Sie erlernen, kommunikative Kompetenzen zu diagnostizieren, Beziehungsaufbau zu fördern und barrierefreie Kommunikationsmittel anzuwenden. Mit einem fundierten Wissen über Regelwerke und Handlungsmodelle können Sie inklusive Kommunikationsprozesse professionell gestalten und dabei Chancen und Grenzen reflektieren. Ihre Sozialkompetenz wird gestärkt, indem Sie lernen, differenziert, adressatenorientiert und situationsgerecht zu kommunizieren. Zudem entwickeln Sie die Fähigkeit, Organisationen und Institutionen bei der Gestaltung barrierefreier Kommunikation zu beraten. Das Modul fördert Ihre Selbstkompetenz, indem Sie Ihr eigenes Handeln kritisch reflektieren und sich bei Bedarf weiterqualifizieren, um Ihr professionelles Handeln im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis zu vertiefen. So tragen Sie aktiv zur Teilhabe und Inklusion von Menschen mit Behinderungen bei.

Inhalte des Moduls

Das Modul Teilhabe und Ressourcenorientierung vermittelt fundierte Kenntnisse zu den Grundlagen und Konzepten der ressourcenorientierten Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Sie setzen sich mit den verschiedenen Formen individueller, familiärer, gruppenbezogener, organisationaler und gesellschaftlicher Ressourcen auseinander. Ein zentraler Fokus liegt auf der personenzentrierten Förderung, die durch Diagnostik, Hilfeplanung und den Aufbau tragfähiger Netzwerke umgesetzt wird. Sie lernen Methoden kennen, die sowohl den Alltag als auch längerfristige Veränderungsprozesse unterstützen, und reflektieren deren Bedeutung für Selbstbestimmung, Wahlmöglichkeiten und Lebensqualität. Darüber hinaus werden Ansätze zur Förderung von Reflexion und Selbstwirksamkeit thematisiert, ebenso wie Methoden zur Beratung und Begleitung. Anhand praxisnaher Fallbeispiele und Anwendungskontexte wird die praktische Relevanz der ressourcenorientierten Arbeit verdeutlicht, wobei auch der Einbezug von Angehörigen und das Gemeinwesen eine wichtige Rolle spielen.

Vermittelte Kompetenzen

Dieses Modul qualifiziert Sie dazu, ressourcenorientierte Ansätze professionell in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen umzusetzen. Sie entwickeln die Fähigkeit, Lebenslagen und Bedarfe differenziert zu analysieren, diagnostische Verfahren auszuwählen und zielgerichtet anzuwenden. Auf dieser Grundlage können Sie individuelle Hilfepläne konzipieren und umsetzen, wobei Sie vorhandene Ressourcen auf individueller, familiärer und gesellschaftlicher Ebene berücksichtigen. Das Modul fördert Ihre Reflexionsfähigkeit, indem Sie Ihre eigene Haltung zur Ressourcenorientierung kritisch hinterfragen und Methoden im beruflichen Kontext nutzen und bewerten. Im Bereich der Sozialkompetenz lernen Sie, Beratungsprozesse lösungsorientiert zu gestalten und in gelingender Kommunikation mit Klient:innen, Angehörigen und Fachkräften umzusetzen. Mit diesen Kompetenzen tragen Sie dazu bei, Selbstbestimmung und Autonomie von Menschen mit Behinderungen nachhaltig zu fördern und ressourcenorientierte Ansätze in Ihrer täglichen Arbeit zu etablieren.

Inhalte des Moduls

Das Modul Teilhabe und Sozialraumorientierung vermittelt grundlegende Kenntnisse und praktische Methoden für eine sozialraumorientierte Soziale Arbeit, insbesondere im Kontext von Inklusion und Teilhabe. Sie setzen sich mit dem Konzept des Sozialraums, seiner historischen Entwicklung und den verschiedenen Dimensionen sozialräumlicher Arbeit auseinander. Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der Anwendung von Methoden und Instrumenten der Sozialraumerkundung sowie der Arbeit im Handlungsfeld Individuum, Netzwerke, Organisationen und Sozialstrukturen. Im Kontext der Eingliederungshilfe werden spezifische Herausforderungen wie barrierefreie Raumgestaltung, Deinstitutionalisierung, Supported Living und politische Partizipation thematisiert. Anhand praxisnaher Fallbeispiele lernen Sie, sozialräumliche Prozesse zu gestalten und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern. Das Modul reflektiert zudem die Grenzen der Sozialraumorientierung und sensibilisiert für die besonderen Bedarfe der Zielgruppen.

Vermittelte Kompetenzen

Nach Abschluss des Moduls können Sie sozialräumliche Ansätze in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen fundiert anwenden. Sie entwickeln die Fähigkeit, soziale Räume zu analysieren, Barrieren zu identifizieren und durch ressourcenorientierte Maßnahmen Teilhabe zu fördern. Mit einem Überblick über Methoden wie Netzwerkarbeit, Quartiersmanagement und kommunale Teilhabeplanung können Sie gezielte Unterstützungsprozesse initiieren und durchführen. Ihre Reflexionskompetenz wird gestärkt, indem Sie Ihre berufliche Praxis kritisch hinterfragen und Handlungskonzepte wissenschaftlich fundiert begründen. Das Modul fördert Ihre Sozialkompetenz, indem Sie empathische und respektvolle Beziehungen zu Klient:innen aufbauen und vertrauensvoll mit anderen Fachkräften zusammenarbeiten. Sie lernen, systemkompetent zu agieren, Grenzen der Sozialraumorientierung zu erkennen und bei Bedarf Kooperationen einzuleiten. Insgesamt befähigt Sie das Modul, sich professionell und verantwortungsvoll für inklusive Sozialräume einzusetzen.

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Berufsperspektiven im Bereich Soziale Teilhabe

Die Spezialisierung Soziale Teilhabe im Studiengang Inklusion und Teilhabe (B.A.) eröffnet Ihnen vielfältige berufliche Möglichkeiten in sozialen und inklusiven Arbeitsfeldern. Sie sind qualifiziert, in Einrichtungen der Behindertenhilfe, in sozialen Diensten, Nonprofit-Organisationen oder in kommunalen Planungs- und Verwaltungsstellen tätig zu werden. Ihre Expertise in ressourcenorientierten Ansätzen, sozialraumorientierter Arbeit und barrierefreier Kommunikation macht Sie zu einer gefragten Fachkraft, die Prozesse zur Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen initiiert und begleitet.

Darüber hinaus können Sie in der Beratung und Begleitung von Einzelpersonen und Familien tätig werden, indem Sie individuelle Teilhabemöglichkeiten analysieren und Unterstützungskonzepte entwickeln. Auch die Arbeit im Quartiersmanagement, in Projekten zur barrierefreien Raumgestaltung oder in der politischen Partizipation bieten spannende Einsatzfelder. Mit Ihrem Wissen über die Überwindung von Teilhabebarrieren und den Aufbau von tragfähigen Netzwerken tragen Sie aktiv zur Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft bei.

Die erworbenen Kompetenzen qualifizieren Sie zudem für Leitungs- und Koordinationsaufgaben, beispielsweise in Organisationen, die sich der Inklusion und Förderung sozialer Teilhabe widmen. Damit stehen Ihnen verantwortungsvolle Positionen offen, in denen Sie nachhaltige Veränderungen bewirken können.